Terra Mater: Äthiopien – Im Hochland der Wölfe

Credit: Yann Sochaczewski

Veranstaltung: Terra Mater: Äthiopien – Im Hochland der Wölfe
Datum: SA 18.2.2017, 13:00–14:00
Preis: Eintritt frei
Hinweis: Reservierung unter 0732.7272.51 oder center@aec.at empfohlen

Im Osten Afrikas, nahe dem Äquator, hebt sich das Äthiopische Hochland mehr als 4.000 Meter in den Himmel. Eisiger Wind peitscht über die weiten Ebenen und wenn die Nächte Frost bringen, erinnert nichts mehr an Afrika. Äthiopiens Hochland ist einzigartig. Hier treffen die Landmassen Eurasiens auf den afrikanischen Kontinent. Monumentale Felstürme und tiefe Schluchten wechseln sich auf engstem Raum ab. Die eindrucksvolle Landschaft ist einer der artenreichsten Lebensräume der Erde. Viele Tier- und Pflanzenarten kommen ausschließlich hier vor. Wie kein anderer Bewohner der Hochplateaus steht der Äthiopische Wolf für diese Einzigartigkeit, aber auch für die Verletzlichkeit dieser Region. Weniger als 500 von ihnen gibt es weltweit. Äthiopische Wölfe erinnern eher an Füchse und Schakale, und doch sind sie eng mit dem Europäischen und dem Amerikanischen Wolf verwandt. Im Laufe der Jahrtausende haben sich die „Wölfe mit dem roten Fell“ perfekt an ihren extremen Lebensraum angepasst. Ihre Hauptnahrung sind die bis zu ein Kilo schweren Riesenmaulwurfsratten. Auch sie gibt es nur im Hochland von Äthiopien.

Diese Dokumentation der Terra Mater Factual Studios hergestellt von Altayfilm, die in Koproduktion mit NDR Naturfilm/Doclights und in Zusammenarbeit mit France Télévisions, Curiosity Stream, SVT, DR, NRK, YLE realisiert wurde, entführt den Zuseher in die atemberaubende Naturlandschaft des äthiopischen Hochlandes – und zeigt, wie sich Äthiopische Wölfe, Blutbrustpaviane, Riesenmaulwurfsratten und Erzraben den Herausforderungen in ihren Revieren stellen müssen.

Das Äthiopische Hochland verlangt nach Spezialisten. Nur sie können sich hier behaupten. Blutbrustpaviane, auch Dscheladas genannt, etwa. Die Affen mit der Löwenmähne sind Bewohner zweier Welten: Die Nacht verbringen sie sicher vor Leoparden in steilen Felsklippen; tagsüber ziehen sie über die Wiesen, um Gras zu fressen.

Die Äthiopischen Wölfe müssen kaum natürliche Konkurrenz fürchten. Ihre Beute ist im Überfluss vorhanden. Wilderei oder Trophäenjagd gibt es hier nicht. Dennoch sind sie vom Aussterben bedroht. Der Grund: Mit den Viehzüchtern und ihren Hunden gelangte eine tödliche Gefahr ins Hochland: die Staupe. Der Film verfolgt die Geschichte der Wölfin Megeti. Sie hat ihre Familie an die Staupe verloren und ist auf sich allein gestellt. Die Suche nach einem neuen Rudel führt sie in Territorien, die von fremden Wölfen oder Viehzüchtern besetzt sind. Nach Wochen wird sie endlich von einem Rudel aufgenommen. In dessen Revier gibt es nicht nur fettere Beute, sondern auch Schutz und soziale Nähe für die Einzelgängerin, inklusive eines verspielten Welpen-Kindergartens. Megeti lernt rasch sich einzufügen. Doch das Hochland birgt Tücken und die führen zu dramatischen Ereignissen…

Zwei Jahre arbeiteten die Tierfilmer Yann Sochaczewski und Henry Mix im Hochland von Äthiopien, um das Leben der roten Wölfe und anderer seltener Tierarten zu dokumentieren. Entstanden ist ein Film, der den Zuschauer mit charismatischen Protagonisten in eine Region der Welt entführt, die so bislang kaum zu sehen war.

Terra Mater

Erleben Sie mit „Terra Mater“ packende Dokumentationen auf der 16 mal 9 Meter großen Projektionsfläche des Deep Space, jeden Samstag um 13:00 im Ars Electronica Center – bei freiem Eintritt!

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