Buzz Swatters, Open Futurelab 2024; photo: Bettina Gangl

Buzz Swatters

Collective Transformation Lab

Ein sirrendes Geräusch, ein unscheinbares Fenster, tropische Luftfeuchtigkeit und das Gefühl, verfolgt zu werden: Buzz Swatters: Playful Pandemic Prevention wurde entwickelt, um sich auf spielerische Weise mit den Herausforderungen kollektiven Handelns bei Infektionskrankheiten zu befassen. Es ist das zweite Projekt des Collective Transformation Lab, einer Kollaboration zwischen dem KI-Start-up Godot und dem Ars Electronica Futurelab. 

Buzz Swatters wurde der Öffentlichkeit 2024 in der Ausstellungsfläche Open Futurelab der POSTCITY beim Ars Electronica Festival präsentiert. Wer sich dem Open Futurelab näherte, wurde schnell von einem seltsamen Festivalgast begrüßt: einer sensorgesteuerten animierten Mücke. Sie war der erste Hinweis auf ein immersives Gameplay, das die Besucher*innen in eine fiktive Pandemie hineinzieht, die in der POSTCITY ausbricht. Um die Ausbreitung der mysteriösen Mückenkrankheit zu verhindern, wurden die Spieler*innen ermutigt, Verhaltensänderungen anzunehmen, die der Gesundheit der Gemeinschaft zugutekommen. 

Indem sie interaktive Herausforderungen meisterten, erfuhren die Teilnehmenden aus erster Hand, wie wichtig gemeinsame Anstrengungen bei der Krankheitsprävention sind. Dabei wurde vermittelt, wie individuelle Handlungen vernetzt sind und welche weitreichenden Auswirkungen sie auf das Wohlergehen der Gemeinschaft haben können. Mit einer Fliegenklatsche als Abstimmungsinstrument waren die Spieler*innen in einen demokratischen Prozess eingebunden, um solidarische Entscheidungen zu treffen, die im Spiel umgesetzt werden sollten.   

Buzz Swatters: Playful Pandemic Prevention motiviert Bürger*innen dazu, sich proaktiv für das Gemeinwohl einzusetzen – selbst in Situationen, in denen ein unmittelbarer persönlicher Nutzen nicht erkennbar ist. Ziel der Installation ist es, mithilfe modernster Technologien wie generativer KI und Sensortechnologie zu untersuchen, wann Menschen dazu inspiriert werden, ihr Verhalten in Bezug für ein bestimmtes Ziel zum Wohle der Allgemeinheit zu ändern. 

Dieses Projekt war Teil des Open Futurelab beim Ars Electronica Festival 2024.

Credits

Ars Electronica Futurelab: Kerstin Blätterbinder, Roland Haring, Denise Hirtenfelder, Susanne Kiesenhofer, Otto Naderer, Hideaki Ogawa
PARTNER: Godot Inc.: Ken Moriyama, Ryo Onizawa, Yusuke Takagi, Masashi Ohtani 
Godot GmbH: Go Suzui, Johannes Heizer