Nach dem fulminanten 40-Jahre-Festival des vergangenen Jahres, das mehr Künstler*innen, Aussteller*innen und internationales Fachpublikum nach Linz brachte als je zuvor, geht Ars Electronica heuer auf die Reise, bzw. wird das Festival selbst zur Reise – eine Reise durch „Kepler‘s Gardens“, welche sich an 120 internationalen Locations befinden. 120 Orte zwischen Tokio und Los Angeles, an denen Universitäten, Museen, Galerien, Vereine, Kommunen und Unternehmen hunderte Ausstellungen, Konferenzen, Performances, Konzerte und Workshops veranstalten werden, die sich an das Publikum vor Ort richten.
Moderiert von Martin Honzik (Managing Director, Festival / Prix / Exhibitions, Ars Electronica), spricht Veronika Liebl (Director European Cooperation, Finance & Organisation; Festival / Prix / Exhibitions, Ars Electronica) über die verschiedenen digitalen und online Formate, die das Festival dieses Jahr erweitern werden.
Ausgehend von Linz und in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem großen und facettenreichen internationalen Netzwerk der Ars Electronica werden „echte“ Veranstaltungen, geleitet von „echten“ Künstler*innen und Wissenschaftler*innen für „echtes“ Publikum, zu einem globalen Festival vernetzt. Angesichts dieser Gleichzeitigkeit lokal-physischer und global vernetzter Veranstaltungen wird Ars Electronica wieder zu einem spannenden Experimentierfeld und Prototyp eines Netzwerks, das sich vor allem mit neuen Formen und Möglichkeiten der Fusion und Koexistenz von analoger und digitaler, realer und virtueller, physischer und telematischer Nähe beschäftigt. Aus einem breiteren Blickwinkel betrachtet, reflektiert das vernetzte Festival die unzähligen bestehenden Strategien der Online-Interaktion, vom Live-Streaming bis hin zu partizipativen virtuellen Umgebungen. Ars Electronica Journeys ist eines der neuen Konzepte für interaktive Führungen, die keine physische Anwesenheit des Publikums erfordern. Bei diesen Erkundungen werden Künstler*innen und Wissenschaftler*innen nicht nur exklusive Einblicke in ihre Praktiken, sondern auch in ihre Umgebung, ihre Labors oder ihre Lieblingswege, auf denen sie beim Denken spazieren gehen, geben. Mit Mozilla Hubs, einem Open-Source-Projekt von Mozilla, das es jedem erlaubt, virtuelle Räume zu schaffen und zu gestalten, stellen wir ein weiteres leistungsstarkes Werkzeug vor, das untersucht, wie Kommunikation in einer gemischten Realität zum Leben erweckt werden kann. Dieses Jahr wurden mehr als 60 Mozilla Hubs mit einer Vielzahl von Inhalten von Ars Electronica und ihren Partnergärten weltweit geschaffen.