Prix Ars Electronica “u19–create your world”

Ameisen im Haus

Sophie Dögl (AT), Nastasja Stempkowski (AT)

In Kepler’s Gardens am Campus der JKU – create your world
create your world: während den Öffnungszeiten

Young Professionals

Anerkennung


Mit welchen Problemen hast du täglich zu kämpfen? Mit welchen Problemen habe ich täglich zu kämpfen?

Weltweit haben Menschen unterschiedliche Lasten zu tragen, und keine scheint einer anderen zu gleichen. Um die Individualität der Konflikte eines jeden Einzelnen näher zu beleuchten, haben wir 2019 im Zuge unseres Musikunterrichts ein Lied selbst komponiert. In diesem haben wir uns mit der Frage auseinandergesetzt, mit welchen unterschiedlichen Problemen Menschen rund um den Globus zu kämpfen haben: Diese reichen von banalen Alltagsproblemen bis hin zur Ungewissheit darüber, ob vor allem in Staaten, in denen Hunger und Armut regieren, noch genug Geld und Ressourcen vorhanden sind, um das Überleben zu sichern.

Credit: tom mesic

Um dem Text mehr Nachdruck zu verleihen, haben wir uns entschlossen, ein Musikvideo dazu zu gestalten. Der experimentelle Film zeigt Aufnahmen von Tieren, die wir als Metapher für die unterschiedlich schwerwiegenden Probleme eingesetzt haben. Filmsequenzen von grimassenschneidenden Personen stellen einen Bezug zwischen Tierwelt und uns Menschen her. Das Endergebnis eines langen Entstehungsprozesses ist farbenfroh, experimentell und ungewöhnlich und will die Zusehenden für einen kurzen Moment aus ihrer Blase holen und ihnen einen Gesamtblick auf die Erdbevölkerung geben.

Preview Video

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Project Credits / Acknowledgements

Audiovisionslehrerin, die uns ehrliches Feedback gegeben hat: Ramona Zdarsky
Musikprofessor, der uns bei den Tonaufnahmen geholfen hat: Marco Battistella
Weitere Komponistinnen des Lieds: Theresa Legerer, Marlene Hell
Darstellerinnen im Film: Lola Hochenegg, Nastasja Stempkowski
Tonstudio: Tonstudio Edlmair & Lenz OG
Schule: Hegelgasse 12

Biographien

Credit: Sophie Dögl (AT), Nastasja Stempkowski (AT)

Sophie Dögl (*2002) und Nastasja Stempkowski (*2002), Schülerinnen der Hegelgasse 12, haben sich vor vier Jahren durch die Schule kennengelernt. Sie fühlen sich nicht nur dadurch verbunden, dass sie Gefühle und Gedankengänge in bewegten Bildern und Fotografien ausdrücken wollen, sondern auch dadurch, dass ihre Zusammenarbeit und enge Freundschaft von vielen Erlebnissen, Abenteuern und Glücksmomenten geprägt ist. Das Duo hofft, noch viele weitere Projekte gestalten zu können.

 

Jurystatement

Die beiden Künstlerinnen knüpfen an eine lange Tradition im Experimentalfilm an und visualisieren den selbst komponierten Songtext mit stark assoziativen Bildern und Überblendungen. Das Farbschema passt sich subtil dem erschaffenen Stimmungsbild an und mutiert parallel zu den gesprochenen Poesie-Elementen. Auf einer metaphorischen, aber nicht überladenen Ebene werden hier viele Themen, die die Jugendlichen bewegen, angesprochen: Der Zwang, das neueste Handy haben zu müssen, oder auch die emotional distanzierten und schwierigen Beziehungen zu Eltern, Freunden und Verwandten finden ihre Wortbilder in Kakerlaken und Insekten, die die Erzähler geschickt im Video platzieren. Diese poetische Visualisierung ist vielschichtig in ihrer unaufgeregten Kompaktheit und besticht als Gesamtkunstwerk aus verwobenem Text, Bild und Ton.

 

Talent Talks

Als ergänzender internationaler Teil der Kategorie u19-create your world des Prix Ars Electronica spricht Jurymitglied und Moderatorin Conny Lee (AT) mit einigen der diesjährigen GewinnerInnen über ihre Ideen, Kreativität und Zukunftsvisionen.

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