ECODERMIS
Alejandra Marinaro (AR)

Das Kunstwerk Ecodermis bezieht sich auf die Haut als Organ, das den Menschen mit seiner Umwelt verbindet, und die das Leben, die Erinnerung und die Empfindungen jedes und jeder Einzelnen widerspiegelt. Gleichzeitig macht die Haut einen Teil der menschlichen Identität als Spezies aus und gibt dem Menschen damit die Möglichkeit, zu koexistieren und sich von anderen zu unterscheiden.

Modell 5
Granular Synthesis – Kurt Hentschlaeger (AT), Ulf Langheinrich (DE)

MODELL 5 ist eine Performance bzw. Installation, in der das Gesicht der japanischen Performerin Akemi Takeya drastischen zeitbasierten Interventionen unterworfen ist, die im Wesentlichen einen Cyborg-ähnlichen Hybrid zwischen Mensch und Maschine schaffen. Eine Achterbahn-Dramaturgie, die dem „Leben“ von vier Klonen auf Bildschirmen folgt.

Natural History of the Enigma, Plantimal #4
Eduardo Kac (BR/US)

Das zentrale Werk der Serie Natural History of the Enigma ist ein Plantimal, eine neue Lebensform, die der Künstler geschaffen hat und die er „Edunia“ nennt. Edunia ist eine gentechnisch veränderte Blume, die ein Hybrid aus sich selbst und einer Petunie ist. Edunia exprimiert ihre DNA ausschließlich in ihren roten Adern.

Infusing Empathy in Self Driving Cars Through Anime Expressions
Yuki Moriyama (JP), Eiji Kawata (JP), Ryohei Fukushi (JP)

In Zusammenarbeit mit dem japanischen Animationsstudio Polygon Pictures hat Mercedes-Benz Animationen unterschiedlicher Szenarien entworfen, in denen autonome Fahrzeuge informiertes Vertrauen mit Menschen herstellen könnten. Der Grundgedanke dabei: Bei der Gestaltung von Animes wird mit wenig Strichen viel Emotion ausgedrückt. Die Kernfrage, mit der sich das Projekt beschäftigt lautet daher: Wie kann man diese Grundprinzipien für eine intuitive Kommunikation zwischen Mensch und Maschine nutzen?

The Golden Age
Xintong Wang (CN)

Das Projekt will einen Weg für das Publikum schaffen, Empathie zu erforschen und zu verstehen: sowohl wie sie gestaltet als auch missbraucht wird. Das Phänomen des Uncanny Valley zeigt zu einem gewissen Grad: je humanoider die Form einer Maschine, desto empathischer reagiert ein Mensch.

Beyond Death
Chenyu Zhou (CN)

Dieses Projekt betrachtet den Transhumanismus als eine Quasi-Religion. Obwohl sich diese Idee möglicherweise extrem anhört, glauben einige Transhumanisten fest daran, dass Technologie menschliche Attribute auf Maschinen übertragen kann, die das menschliche physische Potenzial verbessern und sogar die Langlebigkeit erhöhen könnten.

Cat: Collaborating with a Neural Network
Rachel Smith (UK)

Diese Arbeit ist ein Gespräch zwischen Rachel Smith (Mensch) und cifar10_cnn.py (Künstliches Neuronales Netzwerk). Um erfolgreich zu kommunizieren, müssen sie die gleiche Sprache sprechen. Die Kommunikationsmethode ist ein Kompromiss zwischen Mensch und Maschine; ein handbemaltes Raster von Pixeln. Der Mensch muss sich automatisieren und einschränken, das Netzwerk muss mit menschlichen Fehlern und Körperformen umgehen.

Cat: Collaborating with a Neural Network
Rachel Smith (UK)

Diese Arbeit ist ein Gespräch zwischen Rachel Smith (Mensch) und cifar10_cnn.py (Künstliches Neuronales Netzwerk). Um erfolgreich zu kommunizieren, müssen sie die gleiche Sprache sprechen. Die Kommunikationsmethode ist ein Kompromiss zwischen Mensch und Maschine; ein handbemaltes Raster von Pixeln.

Labor
Paul Vanouse (US)

Wie riecht Arbeit? Labor (dt.: „Arbeit“) ist eine dynamische, selbstregulierende Kunstinstallation, in der – ganz ohne menschliche Anstrengungen – der Geruch von Schweiß produziert wird. Dieser wird künstlich in gläsernen Bioreaktoren hergestellt, in denen menschliche Hautbakterien wachsen. Während diese Zucker und Fette verarbeiten, erzeugen sie Gerüche, die an menschlichen Schweiß erinnern. Ein weißes T-Shirt im Zentrum der Installation nimmt den „Duft“ auf und speichert ihn in seinen Fasern. Auf dem verschwitzten T-Shirt als Sinnbild für Lohnarbeit, Stress und Ausbeutung beruhen auch die „Schweißflecken-Drucke“ von Paul Vanouse: Frisch verschwitzte Hemden wurden dazu mit Holzkohle bestäubt und mit hohem Druck zwischen Papier gepresst.