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data.tron
Ryoji Ikeda (JP)
Wie viele Punkte pro Linie gibt es? Wie viele Zahlen gibt es? Wie können wir überprüfen, ob das Zufällige tatsächlich zufällig ist? data.tron ist Teil des Datamatik-Projekts, einer Reihe von Experimenten, die solche Fragen sowohl physikalisch als auch mathematisch untersuchen. Die BesucherInnen werden das riesige Universum der Daten im Unendlichen zwischen 0 und 1 erleben. data.tron ist eine audiovisuelle Installation, bei der jedes einzelne Pixel eines visuellen Bildes streng nach einem mathematischen Prinzip berechnet wird und sich aus einer Kombination von reiner Mathematik und dem riesigen Datenmeer der Welt zusammensetzt. Diese Bilder werden auf eine Großleinwand projiziert und steigern und intensivieren die Wahrnehmung des Publikums und das totale Eintauchen in die Arbeit.

Insert & Play
Jeon Hess (KR)
Insert & Play ist eine Mikrowelle, die als Bewegtbildprojektor fungiert und einen leistungsfähigen Mediaplayer bietet. Das Projekt ist zwar eine Feier der Technologie und des industriellen Fortschritts, aber auch eine nostalgische Erinnerung an Interaktionen; *Insert & Play* – ein Ritual zwischen Mensch und Maschine am Rande des Aussterbens.

ARchaeologies
Pedro Soares (PT)
In ARchaeologies haben wir es mit einem Blatt Papier zu tun, auf dem ein ikonisches Bild aus der Vergangenheit durch Falttechnik eingraviert wurde. Die BetrachterInnen können mit verschiedenen Materialien ihre eigenen Zeichnungen erstellen und gleichzeitig das verborgene Bild enthüllen. Wenn wir das Stück mit einer Augmented Reality App betrachten, können wir die Schichten sehen, die jedes einzelne Zitat der TeilnehmerInnen enthalten und wie jede neue Intervention durch die vorhergehenden bedingt ist.

Wandering Gaze
Ana Teresa Vicente (PT)
Das Projekt Wandering Gaze untersucht mittels Eyetracking-Technologie die Beziehung zwischen dem Blick der Betrachtenden und einem Bild. Die Installation materalisiert den Blick in einem sichtbaren Pfad, der die Oberfläche eines Fotos erodiert. Das Bild ist somit ein performativer Raum, da die BetrachterInnen eingeladen sind, mit ihrem Blick umherzuwandern, zu erforschen und so zum Werk beizutragen, auch wenn es dadurch zerfällt. Entwickelt mit der technischen Unterstützung von MILL (Tiago Rorke, Maurício Martins und Pedro ngelo).

Modeling Color Spectra
Benedict Falkenstein (DE)
Jedes Bild besteht aus vielen einzelnen Farben. Basierend auf dem RGB-Farbraum habe ich eine Virtual-Reality-Anwendung erstellt, die eine dreidimensionale Form des Farbspektrums des Bildes zeigt. Dieses Objekt kann von BenutzerInnen verschoben und verformt werden, die dann die Änderungen am Bild sehen können. Diese direkte Verbindung zwischen dem Bild und dem dreidimensionalen Farbraum eröffnet den AnwenderInnen eine völlig neue Perspektive auf Farben und deren Position im RGB-Farbsystem.

NOLANDX
Ulf Langheinrich (DE)
NOLANDX ist eine audiovisuelle Komposition. Die Bildebenen sind neben algorithmisch generiertem Rauschen und Linien sowie Aufnahmen von Meereswellen der ästhetische Nukleus der Arbeit. Dieses referenzielle Ausgangsmaterial ist durch Slit-Scan und andere Interventionen auf der Zeitebene stark umgeformt. So entsteht ein pulsierender, stereoskopisch schwarz-weißer Raum: ein Eintauchen in die Interwelt.

Digital Investigations #1 & #2
Valerio Vincenzo (IT)
Das etwa 30 Kilogramm schwere Buch, das aus über 4.000 Seiten Binärcode besteht, ist das Negativ meines Fotos, nämlich seine Ursprungsinformation: Diese Abfolge von 0 und 1 ermöglicht es mir, die enorme Menge an Informationen zu visualisieren, die bei jeder Aufnahme eines Fotos entstehen. Ich kann die Informationen in diesem Buch nicht verstehen, aber für einen Computer ist die Information im Buch das Foto.

Nokia Bell Labs
Domhnaill Hernon (US)
Ein interaktives Erlebnis, das Musik und Bild miteinander verbindet. Die Bewegungen der BenutzerInnen werden durch die Bell Labs Motion Engine in ein dynamisch gestaltetes audio-visuelles Erlebnis umgewandelt.