Die neue Kategorie „Artificial Intelligence & Life Art“ des Prix Ars Electronica löst Diskussionen über den Zusammenhang zwischen den weitgehend mehrdeutigen Begriffen „Intelligenz“ und „Lebendigkeit“ aus. Jurymitglied, Kurator und Medientheoretiker Jens Hauser wird Kriterien des Juryprozesses offenlegen und ausgewählte Positionen aus den 15 prämierten Kunstwerken präsentieren. Die Tour diskutiert, ob der problematische Begriff der „Künstlichkeit“ eine anthropozentrische Position ausdrückt und wie Künstler angeborene technische Kapazitäten nichtmenschlicher Akteure einbeziehen, die eine entscheidende Rolle in einem größeren biosemiotischen Netz von artübergreifenden Beziehungen spielen.
Biografie:
Jens Hauser (DE/FR/DK) ist ein in Paris und Kopenhagen ansässiger Medienwissenschaftler und Kunstkurator, der sich mit den Wechselwirkungen zwischen Kunst und Technologie, Transgenre- und Hybridästhetik beschäftigt. Er ist Forscher am Medizinischen Museion der Universität Kopenhagen und am Art/Science Chair der École Polytechnique Paris-Saclay, einer renommierten angeschlossenen Fakultät der Michigan State University, an der er das Bridge Art Program mit leitet, sowie Mitglied der Fakultät am Department for Image Science der Donau-Universität Krems, Österreich, und Gastprofessor an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
