lit-projects

I Hear Future Voices
Nives Meloni (CH), Julian Pixel Schmiederer (AT)
Eine künstlerische Reflexion über KI-basierte Sprachassistenz-Interaktionen

BODIE:S
Lisa Caligagan (AT), Johannes Traun (AT), Paracetamol Collective (AT)
Die interaktive Installation BODIE:S thematisiert die Unterrepräsentation unterschiedlicher Körperformen und Identitäten. Ein Algorithmus generiert aus einfachen geometrischen Grundformen einzigartige Piktogramme, die auf einem dreigeteilten Bildschirm angezeigt und auf Aufkleberpapier gedruckt werden. Die Installation ist in Keramikkacheln gehüllt, die die einzelnen Piktogramme zeigen und erlebbar machen. BODIE:S ermutigt so die Besucher*innen, die Beschriftung des öffentlichen Raums aktiv mitzubestimmen.

Spin-Wave Voices
Santa Pile (AT), Martin Gasser (AT), Christina Humer (AT), Silvan David Peter (AT), Andreas Ney (AT), Verena Ney (AT)
Die Installation Spin-Wave Voices ermöglicht es uns, die aufkommende Technologie von “Spin Waves” (Spinwellen) zu erforschen, zu spüren und mit ihr zu interagieren. Die Spinwellen sind eine der Möglichkeiten die Übertragung von elektronischen Ladungen in Logic Devices zu ersetzen, um die Informationsverarbeitung schneller und effizienter zu machen. Mit einer einfachen Pedalaktivierung ist es möglich, eine Anregung von Spinwellen in einer der verschiedenen Mikrostrukturen unterschiedlicher Form zu starten und dadurch Spinwellen-Stimmen zu sehen und zu hören, so wie sie erscheinen, sich entwickeln und sich je nach Form unterscheiden.

Ars for Nons
Lea Luka Sikau (DE), Denisa Pubalova (CZ), Michael Artner (AT), Julia Wurm (AT)
Warum sollte man Kunst für jemand anderen als einen Menschen schaffen? Ars for Nons schafft einen Raum für Nicht-Menschen, “Nons”, um in “Ars”, ein interaktives Kunstwerk, einzutauchen. Seit Jahrzehnten fördert das Ars Electronica Festival die Schaffung von Kunst für die Gesellschaft mit Hilfe von Technologie. Die Installation “Ars for Nons” dekonstruiert diese Gleichung: Sie schafft Kunst für Technologie, die im Grunde schon Teil der Gesellschaft ist. Kunst wird nicht von nicht-menschlicher Technologie für Menschen gemacht, sondern mit Technologie für Nicht-Menschen.

Re-wasted
Martin Reiter (AT), Jörg Fischer (AT), Johannes Braumann (AT), Florian Nimmervoll (AT)
Kunststoffprodukte und -verpackungen werden in unseren Köpfen in der Regel als zukünftiger Abfall angesehen und folglich stellen Kunststoffprodukte in der Regel den Inbegriff einer linearen Wirtschaft dar. Diese Installation soll einen kritischen Blick auf unseren Umgang mit Kunststoffen werfen und zeigen, dass das, was wir als Abfall betrachten, der Beginn eines neuen Kreislaufs sein kann. Die Besucher*innen können interaktiv einen geschlossenen Kreislauf von der Verarbeitung von Abfällen bis zur Herstellung neuer Produkte durch Spritzguss und 3D-Roboterdruck erleben.

Coexistence with the SARS-CoV-2 virus
Yoojin Oh (AT/KR), Sabina Hyoju Ahn (US/DE/KR), Myungin Lee (US/KR)
Dieses Projekt zielt darauf ab, den Nanomaßstab eines beeindruckenden biologischen Phänomens, nämlich die Beziehung zwischen dem SARS-CoV-2-Coronavirus und menschlichen Molekülen, in eine interaktive audiovisuelle Simulation zu übertragen. In dieser Arbeit werden die Interaktionsdaten zwischen dem Spike-Protein von SARS-CoV-2 und menschlichen Zellproteinen mit Hilfe der Rasterkraftmikroskopie gemessen, die ein einzelnes Molekül berühren und abbilden kann. Aus den Interaktionsdaten erstellen wir eine interaktive audiovisuelle Installation und Performance.

Melody of Crisis/Joy
Gregor Pechmann (AT), Floria Rothkegel (AT), Markus Schedl (AT), Alexander Wallner (AT), Emilia Parada-Cabaleiro (ES), Vasco Fragoso (PT)
Melody of Crisis/Joy ist ein interdisziplinäres Projekt, das darauf abzielt, Künstliche Intelligenz in einem künstlerischen Rahmen zu nutzen. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie globale Krisenereignisse online kommuniziert werden, werden Emotionen, die durch gesprochene Äußerungen vermittelt werden, mittels Stimmungsanalyse und Sprachemotionserkennung identifiziert und dann in musikalische Melodien transformiert.

Black Holes of Popularity
A.B.Melchiorre (IT), O.Lesota (RU), M.Schedl (AT), F.Schubert (AT), M.Moscati (IT), D.Penz (AT), E. Dobetsberger (AT), J.Usorac (BA), A.Hausberger (AT), S.Pile (RU), A.Ebner (AT)
Das Universum der Musik wird von einer kleinen Anzahl beliebter Titel beherrscht. Da sie gesendet, empfohlen, geteilt und besprochen werden, überschatten sie die vielen weniger bekannten, Nischen- und neuen Musikstücke und verschlingen sie regelrecht. Die Besucher*innen der Ausstellung Black Holes of Popularity reisen in das Herz des Musikuniversums und haben die Möglichkeit, obskuren Kompositionen ihrer Wahl zu helfen, ans Licht zu kommen und den schwarzen Löchern der Popularität zu widerstehen.

Transforming Sound and Material
Mark Hlawitschka (DE), Moritz Simon Geist (DE)
TRANSFORMING SOUND AND MATERIAL greift die Veränderungen in der chemischen Prozessindustrie in Richtung erneuerbare Ressourcen auf. Flexibler Betrieb erfordert neue digitale Methoden zur Analyse des Prozesses sowie adaptive Einbauten zur Bewältigung der flexiblen Randbedingungen. In dieser Installation wird dieser Rahmen in eine künstlerische Installation umgewandelt. Auf Planet B erwartet die Besucher*innen eine hypnotisierende Geräuschkulisse, interaktive Musiktransformation und sich selbst anpassende Strukturen.