Adriatic Sea, Moscow, Bangkok: A Journey from the Garden of Datasets vs. Mindsets to the Garden of Psych

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Website Ars Electronica Home Delivery
Website Ars Electronica Festival

Donnerstag, 6.8.2020 / 15 Uhr
live auf ars.electronica.art/homedelivery

(Linz, 4.8.2020) Nicht trotz, sondern wegen Corona findet die Ars Electronica 2020 statt und bricht von 9. bis 13. September zur Reise um die Welt auf. Erstmals lädt das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft nicht nur nach Linz, sondern an 120 Destinationen rund um den Globus. Von Tokio über Johannesburg bis nach L.A. gestalten Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Entwickler*innen und Aktivist*innen hunderte Ausstellungen, Lectures, Talks und Workshops, die sich ans jeweilige lokale Publikum richten – „Stay Home, Stay Safe“! Via Streams, Chats, Blogs, Social Media und Mozilla Hubs verknüpft Ars Electronica diese Programme zu einem Festival, das damit einmal mehr und auch in Zeiten der Pandemie zum Forum für Menschen aus aller Welt wird. Was dabei alles zu sehen und hören, zu kommentieren und mitzudiskutieren sein wird, erzählen die Kurator*innen und Projektmanager*innen von Ars Electronica jede Woche bei „Home Delivery: Inside Festival!“ Diesen Donnerstag, 6. August 2020, 15 Uhr laden Christl Baur (Co-Producer Ars Electronica Festival / Prix / Exhibitions) und Manuela Hillmann (Projektkoordination Festival) zur virtuellen Reise und machen dabei Station an der Adria, in Moskau und in Bangkok.

Der „Adriatic Garden | aqua_forensic 2.0“ in Dubrovnik und Koper
Das kroatische Dubrovnik, das slowenische Koper und die Adria: Schauplätze einer forensischen Untersuchung, wie stark Flora und Fauna des Meeres unter chemischen Schadstoffen – etwa denen der Pharmaindustrie – leiden. Im Rahmen der diesjährigen Ars Electronica laden die Slowenin Robertina Šebjanič und der Kroate Gjino Šutić in ihren „Adriatic Garden | aqua_forensic 2.0“. Sie präsentieren Ausstellungen und halten Workshops in Dubrovnik, Koper, Ljubljana und Linz, Videos eröffnen zudem online die Möglichkeit in die Unterwasserwelt des Meeres einzutauchen und den Klanglandschaften unter und über Wasser zu lauschen.

Der „Garden of Datasets vs Mindsets“ in Moskau
Immer mehr Prozesse unseres tagtäglichen Lebens werden digitalisiert. Ergebnis sind riesige Datensätze, die von Algorithmen analysiert und nach Mustern gescannt werden – in einer Geschwindigkeit und Dimension, die für unsere menschliche Wahrnehmung schlicht unzugänglich sind. Für das Ars Electronica Festival 2020 legt das Kuratorenduo Helene Nikonole und Olga Vad in Moskau den „Garden of Datasets vs Mindsets“ an und fragt nach den Grenzen zwischen digitalen und physischen Räumen und was die mannigfache Implementierung algorithmischer Regelungs- und Steuerungswerkzeuge für eine postsowjetische Gesellschaft wie die russische bedeutet. Vorgestellt werden mehrere Generationen von Künstler*innen unterschiedlicher Länder, die mit neuen Medien arbeiten. Im Rahmen einer Ausstellung, einer eintägigen Konferenz und einem eintägigen Performance-Programm kommen dabei innovative Formen der Darstellung und Interaktion zwischen Online- und Offline-Formaten zum Einsatz.

Der „Psych Garden: Spanning metaphysical geographies“ in Bangkok
Wie denken wir über den Planeten, auf dem wir leben? Wie über unbelebte Objekte oder künstliche Mikroorganismen? Wie beschreiben Wissenschaftler*innen, Anthropolog*innen und Künstler*innen außerhalb des sogenannten Westens die Welt, die sie beobachten? Im Rahmen der Ars Electronica 2020 laden Jennifer Katanyoutanat und Scott Kildall zu virtuellen Ausflügen in den „Psych Garden“ in Bangkok, in dem sich alles darum dreht, wie wir die Welt um uns herum erfahren und unser Körper Informationen über unsere Sinne aufnimmt.

Ars Electronica 2020
9. – 13. September
A global journey mapping the ‘new‘ world
In Kepler’s Gardens
at JKU Campus, Linz
and 120 other locations worldwide
Die Ars Electronica 2020 ist eine Reise zur Vermessung der ‚neuen‘ Welt und eine Reise durch „Kepler‘s Gardens“, die sich in Linz am JKU Campus und an 120 weiteren Orten weltweit befinden. Im Verlauf dieser Reise werden die wichtigen Fragen unsere Zeit diskutiert, Fragen, die durch die globale Corona-Krise aufgeworfen werden, und es wird beraten, was wir jetzt tun können und tun müssen. Alle dabei berührten Themen sind geprägt von einer allgemeinen UNCERTAINTY und der Frage danach, wie die Krise uns Menschen als Individuen und als Gesellschaft, uns als HUMANITY, prägen und verändern wird. Vor allem zwei Spannungsverhältnisse stehen dabei im Fokus: AUTONOMY und DEMOCRACY sowie TECHNOLOGY und ECOLOGY.

Photo:
Kepler’s Garden, ein Austragungsort des Ars Electronica Festival 2020. Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion


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