Wolfgang Fadi Dorninger präsentiert „Node.Linz“

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Fotos Fadi Dorninger – Node.Linz / Flickr
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(Linz, 27.11.2020) Gerade eben ist Wolfgang Fadi Dorninger mit dem Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz ausgezeichnet worden – nächsten Dienstag, 1. Dezember 2020, ist er mit „Node.Linz“ zu Gast bei Ars Electronica Home Delivery. „Wir gratulieren Fadi ganz herzlich zum Kunstwürdigungspreis 2020 und haben ihn spontan eingeladen, uns bei Ars Electronica Home Delievery zu beehren. Fadi hat angenommen und wird kommenden Dienstag ‚Node.Linz‘ im Deep Space 8K zur Aufführung bringen”, freut sich Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter der Ars Electronica.

„Node.Linz“ oder Sound Art before midnight and Techno after midnight
Mit „Node.Linz“ liefert Fadi Dorninger nicht nur aktuelle Stücke, sondern auch zeitlose Werke aus den späten 80igern und von 2001 ins Haus. Die Aufführung beginnt mit DRKMBNT, einem Live-Projekt basierend auf kleinen, selbstgelöteten Klangerzeugern, die von Freund*innen aus dem DIY-, Löt- und Geräte- Hacking-Umfeld entwickelt wurden. Dann springt Dorninger mit JOSEF K. NOYCE in Originalbesetzung (Peter Androsch und Geza Eisserer) zurück in die 1980iger Jahre, um William Shakespeares Text „The Rape of Lucrece“ in bleiernen Industrial zu tauchen. Weiter geht es mit „Apatheia“, einem Stück der Cross-Media-Performance „Hisatsinom, über das Verschwinden“ aus dem Jahr 2001. Eine hohe Frauenstimme singt anklagend „Apatheia, wir werden informiert, aber wir empfinden nichts mehr“. Nach der Apathie die Romantik. Die Romantische Remixed. Linz und Bruckner. Große Gefühle und algorithmische 3D-Animationen in Echtzeit. Mit „Da ist nichts“ singen, spielen und tanzen uns WIPEOUT (Didi Bruckmayr) zurück in den Alltag aus Distanz, Home Office, Impfen, Lockdown, Empathie, …. und Home Delivery.

Wolfgang Fadi Dorninger
Wolfgang Fadi Dorninger startete 1983 seine musikalische Laufbahn mit Bandprojekten wie ROI (Rythmik of Industry), Der Hammerschmied oder Monochrome Bleu. 1983 gründete er das Tape Label Die Ind. Mit Monochrome Bleu tourte er durch halb Europa und drei Mal quer durch die USA. Die erste Tour 1986 veränderte seinen künstlerischen und kulturellen Kompass nachhaltig. Retour in Linz startete Dorninger lokale (Fadi Sampler Linz) wie internationale (Tape Report) Musik-Netzwerke, basierend auf den Prinzipien der Cassette Culture. Er propagierte das freie Radio, publizierte in Fanzines und gründete Community-Labels wie 7inch12 oder die Musikdatenbank SR-Archiv österreichischer Popularmusik. In der Kunst ist Dorninger meist im öffentlichen Raum tätig, arbeitet dort mit flüchtigen Medien oder nutzt den Klang dieser Räume als Instrument. Als Musiker und Komponist ist er für das Theater und Film, in Bands und in der Sound Art tätig. DIY, Open Source und offene Strukturen sind Antrieb und ständige Erneuerung in seinem künstlerischen Wirken. An der Kunstuniversität Linz unterrichtet Dorninger im Bereich Klangerzeugung und Sound Design.

Akteur*innen bei „Node.Linz“
DRKMBNT: Wolfgang Dorninger (selbstgelötete Klangerzeuger)
JOSEF K. NOYCE: Peter Androsch (Gitarre), Geza Eisserer (Percussions und Keyboard), Wolfgang Dorninger (Gesang)
DORNINGER: Nadja Schütz (Gesang), Wolfgang Dorninger (Electronics, Visuals)
DORNINGER: Wolfgang Dorninger (Electronics), Didi Bruckmayr (Realtime-3D, Visuals)
WIPEOUT: Didi Bruckmayr (Gesang, Visuals), Wolfgang Dorninger (Electronics)

About Ars Electronica Home Delivery

„Ars Electronica Home Delivery“ ist ein wöchentliches Programm, das Guided Tours durch die Ars Electronica Ausstellungen, Ausflüge in die Ars Electronica Labs, Besuche im Machine Learning Studio, Konzerte mit Echtzeitvisualisierungen, Deep Space LIVE-Sessions, Workshops mit Engineers und Talks mit Artists und Scientists aus aller Welt und seit neuestem auch Angebote für Schulen, Universitäten und Unternehmen umfasst. Die meisten Programme sind interaktiv und live. „Ars Electronica Home Delivery“ will die künstlerisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Zukunft einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen. Ars Electronica Home Delivery wird von der LINZ AG unterstützt.

Photo:
Fadi Dorninger – Node.Linz / Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion

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Fadi Dorninger – Node.Linz / Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion / Album