„Lebensstadt Linz“ am Urfahraner Frühjahrsmarkt

26. April – 4. Mai 2014 / Urfahraner Frühjahrsmarkt
„Lebensstadt Linz“ am Urfahraner Frühjahrsmarkt
Ausstellungshalle LINZ VERÄNDERT
Ein Projekt der Unternehmensgruppe Stadt Linz

Pressetext „Lebensstadt Linz am Urfahraner Frühjahrsmarkt“ / PDF
Fotos rund um die Ausstellung LINZ VERÄNDERT finden Sie hier
Eindrücke von der Vorjahrs-Ausgabe erhalten Sie am Ars Electronica Blog.

(Linz, 24.4.2014) Was macht Linz lebenswert? Welche Angebote hält die Stadt für ihre BewohnerInnen bereit, welche bietet sie Gästen und was braucht es, um Linz tagtäglich am Laufen zu halten und erfolgreich weiterzuentwickeln? Die beliebte Ausstellung LINZ VERÄNDERT, die beim Urfahraner Frühjahrsmarkt in die siebte und letzte Runde geht, greift diese Fragen auf und wirft einen Blick hinter die Kulissen der Stadt. Unter dem thematischen Schwerpunkt Lebensstadt Linz bilden 13, vom Ars Electronica Futurelab umgesetzte, interaktive Installationen das Leistungsspektrum der Unternehmensgruppe Stadt Linz ab und eröffnen mittels einer einzigartigen Linz-Präsentation spannende Einblicke auf das Leben in der Landeshauptstadt.

LINZ VERÄNDERT – ein protoypischer Erlebnisraum

Schauplatz der Linz-Präsentation ist eine von any:time Architekten entworfene, 37 Meter lange, 20 Meter breite und 6,5 Meter hoher Ausstellungshalle, deren Außenseiten von einer durchgehenden Bahn Kunstrasen umspannt sind. Eine ungewöhnliche Fassade, die sich zu beiden Seiten des Eingangsbereichs nach außen hin aufzurollen scheint und eine verspiegelte Innenseite freigibt. Der Wechsel des Materials – vom grünen Kunstrasen zum blank polierten Metall – verweist auf die vielen Schichtungen, die dem „System Linz“ zugrunde liegen. Darüber hinaus spiegelt sich hier jede/r einzelne BesucherIn und wird Teil des Ganzen.

Die interaktiven, vom Ars Electronica Futurelab konzipierten und umgesetzten Installationen im Überblick:

Linz in Zahlen

„Linz in Zahlen“ präsentiert jede Menge Wissenswertes rund um die Landeshauptstadt und die Aktivitäten der Unternehmensgruppe Stadt Linz. Je nach Interesse können BesucherInnen aufschlussreiche Zahlen und Fakten zu den Themen Bildung, Zukunft, Soziales & Leben, Verkehr, Infrastruktur, Gesundheit, Sport & Freizeit und den Linzer Kulturinstitutionen aufrufen. BesucherInnen erhalten darüber hinaus Einblick in die Ergebnisse einer BürgerInnenbefragung, deren interessanteste Ergebniszahlen nach Stadtteilen abgebildet werden.

Wir sind Linz

„Wir sind Linz“ ist inspiriert vom bekannten Kinderbuch „Kro-gu-fant“. Jede/r BesucherIn wird hier in einer beleuchteten Aufnahmebox gefilmt und die Aufnahmen per Computer in horizontale Bildstreifen – in eine Kopf-, Körper- und Beinpartie – geteilt und auf eine Projektionswand eingespielt. Hier können die Köpfe, Körper und Beine der LinzerInnen nun neu zusammengewürfelt und in immer wieder anderen Variationen dargestellt werden. Vor Beginn der Ausstellung wurden bereits MitarbeiterInnen aller Einrichtungen der Unternehmensgruppe Stadt Linz gefilmt und eingespielt. Die Installation gibt einerseits den tausenden MitarbeiterInnen der UGL ein Gesicht, andererseits thematisiert sie die Vielfalt der Linzer Bevölkerung und hilft spielerisch, auf Äußerlichkeiten basierende Vorurteile ad absurdum zu führen.

Ansichten

Die Station „Ansichten“ eröffnet eine spannende Zeitreise in die Linzer Vergangenheit. Historische Linz-Postkarten werden auf einen interaktiven Tisch platziert, auf dem die jeweiligen modernen Entsprechungen erscheinen. Alte und neue Stadtansichten kontrastieren miteinander und machen die hohe Dynamik der Linzer Stadtentwicklung sichtbar. So manch ältere BesucherInnen werden sich an das Linz ihrer Kindheit erinnert fühlen, junge LinzerInnen dagegen werden Stadtbilder entdecken, die ihnen vertraut und fremd zugleich erscheinen.

Panorama

Eine rund 16 Meter lange und extrem hochauflösende Panoramawand lädt zur Stadtbesichtigung der anderen Art. Der Linz-Trip, mit Bildern des Linzer Fotografen Norbert Artner, führt durch das gesamte Stadtgebiet, von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und ermöglich ein heran zoomen noch so kleiner Details.

Solarpotential Kataster

Solarenergie hat gegenüber anderen Energieträgern einen entscheidenden Vorteil: Sie ist weitgehend frei von negativen Effekten für die jeweiligen Regionen und deren Einwohner und verfügt über eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Das Solardachkataster in der Ausstellungshalle LINZ VERÄNDERT zeigt BesucherInnen, wie gut sich die eigene Dachfläche für den Bau einer Solaranlage eignen würde.

Finger Marathon

Innerhalb der letzten Jahre konnte sich der Borealis Linz Donau Marathon als ein Fixpunkt im alljährlichen Europäischen Laufsportprogramm etablieren. Die bei BesucherInnen sehr beliebte Installation „Finger Marathon“ lädt jeweils 1 bis 4 Personen ein, mit mobilen Tablets einen Streckenabschnitt des Linzer Marathons mit Hilfe von Fingerbewegungen am Display zu absolvieren. Die Spielfiguren werden mittels eigenem Foto personalisiert und sind während des Bewerbs in einer Seitenansicht zu sehen, während im Hintergrund die Linzer Wahrzeichen vorbeiziehen. Nach dem Zieleinlauf folgt eine Siegerehrung und die SpielerInnen werden mit Foto und Wertung in ein Highscore-Ranking aufgenommen.

SimLinz

„SimLinz“ ist ein interaktives Datenpool, das historische und aktuelle Stadtkarten, statistische Daten und Fotos miteinander verknüpft. Sichtbar werden dabei neben den zentralen Versorgungsleitungen der Stadt – Stromnetze, Fernwärme, öffentliche Verkehrslinien – auch Photovoltaik-Standorte, anstehende Wohnbauprojekte oder Daten rund um Kunst, Kultur, Freizeit und Familie.

Linz.Gemeinsam.Leben

Rund 10.000 Menschen arbeiten für die Unternehmensgruppe Stadt Linz und sichern die hohe Lebensqualität in der Stadt. Das Projekt IMPORT/EXPORT stellt MitarbeiterInnen der Unternehmensgruppe in Form von Videoporträts vor und befragt sie zu Themen wie etwa Freundschaft in der Arbeit. Zusätzlich erhalten BesucherInnen Einblicke in die Welt der Unternehmensgruppe Stadt Linz.

Zukunft Linz – Shadowgram

In wahrscheinlich keiner anderen Stadt Österreichs prägt der Fokus auf die Zukunft den politischen und kulturellen Betrieb so stark wie in Linz. „Zukunft Linz – Shadowgram“ fragt nach Zukunftsplänen, Hoffnungen und Wünschen der LinzerInnen. Die/der BesucherIn stellt sich zunächst hinter eine Lichtwand und wird fotografiert – Ergebnis ist ein Schattenbild, das eine menschliche Silhouette zeigt. Diese Aufnahme wird nun als Miniatur-Aufkleber ausgedruckt, auf eine Linz-Karte aufgeklebt und mit einer Sprechblase inklusive einem eigenen Statement versehen.

Lebenszeichen

Linz ist Zentrum der medizinischen Infrastruktur Oberösterreichs. Hohen Stellenwert hat dabei das Linzer Allgemeine Krankenhaus mit seinen Hightech-Abteilungen wie Radiologie, Nuklearmedizin oder Labordiagnostik. Einen ungewöhnlichen Einblick in den Alltag dieses Krankenhauses gibt die Installation „Lebenszeichen“, die ein medizintechnisches Interface mit einem künstlerisch-experimentellen Kontext kombiniert: Über ein spezielles Interface wird der eigene Puls gemessen und die ermittelte Herzfrequenz mit statistischen Daten aus dem Tagesbetrieb des AKh Linz verknüpft.

Open Commons_Linz

Die Initiative OPEN COMMONS_LINZ informiert in der Ausstellungshalle LINZ VERÄNDERT über ihr Wirken und ihren Arbeitsbereich. Seit 2010 setzt Linz auf die verantwortungsvolle Öffnung von digitalen Gemeingütern und möchte damit zeigen, dass diese Daten erst durch ihre allgemeine Verfügbarkeit, die Diskussion über die Daten und potentielle gemeinsame Weiterentwicklungen ihr ganzes Potential zur Entfaltung bringen können. BesucherInnen können mittels eines interaktiven Spiels durch die verschiedenen Anwendungsgebiete von OPEN COMMONS_LINZ navigieren.

3D-Viewer

Der 3D-Viewer der IKT Linz Gruppe erlaubt BesucherInnen eine detaillierte Erkundung des gesamten Stadtgebiets mittels eines Game-Controllers. Manche Bereiche der Stadt wurden von der IKT in 3D modelliert, andere Gebiete wurden automatisiert auf Basis von Überflugsdaten des Landes OÖ generiert und mussten nur geringfügig nachbearbeitet werden.

Workshop Design your City

Im Rahmen des Workshops Design your City wird aufgerufen, die Stadt Linz neu zu gestalten. Aufnahmen der Stadt können mittels weiterer Bilder und Objekte geschmückt werden, wodurch völlig neuartige Bilder von Linz entstehen. Zwei mögliche Fotomotive, einerseits das Areal vor der Ausstellungshalle LINZ VERÄNDERT, andererseits das Main Deck des Ars Electronica Center, stehen dabei zur Verfügung. Die fertigen Bilder werden schließlich auf Screens in der Ausstellungshalle gezeigt.

Linz von oben

Schon an der Eingangsrampe in die Ausstellung erwartet BesucherInnen ein Ausschnitt einer Luftbildaufnahme von Linz, im Zelt selber zeigt dann ein hochauflösender, rund 150 Quadratmeter großer Bodenprint das gesamte Linzer Stadtgebiet aus der Vogelperspektive. Ins Auge stechen weitläufige Grün- und Waldflächen, die längste Wiese in Linz, die Donaulände und die Donau selbst. Darüber hinaus drängen sich historische Bauten in der verwinkelten Altstadt, verzweigen sich große und kleine Straßenzüge vom Hauptplatz aus bis in die modernen Wohnviertel in den Stadtteilen. Kleine Fähnchen auf dem Print markieren Orte, die mit Geschichten, historischen Berichten und Zukunftsvisionen der LinzerInnen und Linzer verbunden sind.

PIKA360

PIKA 360 ist ein 360° Panorama Fotokiosk mit Sofortbilddruck. BesucherInnen des Urfahraner Frühjahrsmarkts können hier 360 Grad Panoramabilder aufnehmen, ausdrucken und als Andenken mit nach Hause nehmen. Die Zugriffsmöglichkeit via Smartphone bietet neben einer eindrucksvollen Bildanzeige zusätzliche Funktionen zum Teilen und Downloaden.

Ein Projekt der Unternehmensgruppe Stadt Linz

Die Ausstellung LINZ VERÄNDERT ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Linz und ihrer Unternehmen: Magistrat Linz, LINZ AG für Energie, Telekommunikation, Verkehr und Kommunale Dienste, AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH, SZL Seniorenzentren Linz GmbH, LIVA Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, AEC Ars Electronica Linz GmbH, ILG Immobilien Linz, IKT Informations- und Kommunikationstechnologie, Tabakfabrik Linz Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH, OSL Ordnungsdienst der Stadt Linz GmbH, GWG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH, DCB Design Center Betriebsgesellschaft mbH, LILO Linzer Lokalbahn AG, blue danube airport Flughafen Linz GmbH, Creative.Region Linz & Upper Austria GmbH. Die interaktiven Stationen der Ausstellung wurden vom Ars Electronica Futurelab entwickelt, die Architektur vom Linzer Büro ANY:TIME gestaltet. Die Konstruktion des Ausstellungzeltes übernahm die Messemanagement Linz GmbH. Die Daten für den Bodenprint lieferte die Informations- und Kommunikationstechnologie GmbH im Auftrag der Stadt Linz.

Photo:

Lebensstadt Linz / Robertba / Printversion / Album

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Panorama / Robertba / Printversion / Album

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Ansichten / Robertba / Printversion / Album

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SimLinz / Robertba / Printversion / Album

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Wir sind Linz / Martin Hieslmair / Printversion / Album