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Martian Earth präsentiert künstlerische Darstellungen unserer Erde mit visuellem Bezug auf den “roten Planeten”-Mars. Der kreative Prozess ist das Gegenteil von Terra Mars. Ein künstliches neuronales Netzwerk wurde mit topographischen Daten und Satellitenbildern vom Mars trainiert, um ihr Verhältnis zueinander zu erfassen. Das trainierte Modell wurde dann auf topographische Daten der Erde angewendet. Dadurch erzeugt das Programm Bilder, die den Satellitenbildern des Mars ähneln. Mit erkennbaren topographischen Merkmalen der Erde und Farbmustern, die für den Mars sinnbildlich sind, zeigt dieses Projekt im Einsatz von Remapping-Technologien (deutsch „Neukartierung“) einen spannenden Ansatz für kreative KI-Anwendungen auf.
Da der größte Teil der Atmosphäre verloren gegangen ist und die Erdkruste zu verschiedenen Rottönen oxidiert ist, sind diese Ansichten von der Erde eine Darstellung ihres unberührten Zustands oder einer nicht so günstigen Zukunft, der wir uns stellen müssen, wenn wir den Klimawandel nicht bewältigen können? Oder sind die Nachtlichter auf dem roten Terrain eine Blaupause für unsere Marsentwicklung?
