Mit dem Projekt SOS Landmarks for Future wird das Ars Electronica Center zum Multiplikator der Landmarks for Future-Bewegung und morst ein SOS-Signal über die Fassade. Seit März nimmt das Signal von Tag zu Tag an Stärke zu, ehe es am Earth Overshoot Day, dem 7. April 2024, in voller Stärke leuchtet.
Am 7.4.2024, dem Earth Overshoot Day, hat Österreich hat seine erneuerbaren ökologischen Ressourcen für das Jahr 2024 bereits aufgebraucht! Danach leben wir auf Kredit der Biosphäre und bezahlen den Preis mit weiteren Klimaschäden jetzt und in Zukunft.
SOS Landmarks for Futur konfrontiert uns Menschen mit der Frage, wer dem Ökosystem und damit unserer eigenen Zukunft zu Hilfe kommt. Die Abkürzung SOS lässt dabei Interpretationsspielraum – was wollen wir bewahren oder verändern: Save Our Souls? Save Our Species? Swap Our System?
Am Earth Overshoot Day werden die SOS-Signale gewissermaßen „überregional“ in den Nachthimmel geschickt – auch das Kunsthaus Graz ist an der Landmarks for Future-Initiative beteiligt und morst über seine Medienfassade das SOS-Signal in die Nacht.
Nach dem 7. April „verstummt“ die Fassade des Ars Electronica Center. Nur mehr die Besucher*innen können innerhalb der Öffnungszeiten des Fassadenspiels ihrem Wunsch nach einer Ökologisierung der Gesellschaft Ausdruck verleihen, indem sie sich mit dem eigenen Smartphone via WiFi mit dem Gebäude verbinden und über die 40.000 LEDs der Fassade das SOS-Signal in den Linzer Nachthimmel schicken, verbunden mit einer eigenen Message.
Credits
Ein Projekt von Jakob Glasner, Katrin Nora Kober (künstlerische Mitarbeit) und Martin Glasner (Coding Support). In Kooperation mit der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt Graz im Rahmen des Designmonat Graz. Mit Unterstützung des Kunsthaus Graz.