Ars Electronica Futurelab meets Naturhistorisches Museum Wien

Deck 50 — neuer Ort für Wissenschaftskommunikation am Naturhistorischen Museum Wien

| | |

Freitag, 1. Oktober 2021, 18:00 - 19:00
Alle Termine werden in der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ / UTC+1) angegeben.
EN

Mit dem Deck 50, einer neuen Plattform für Wissenschaftskommunikation und Citizen Science im Naturhistorischen Museum Wien, laden das Ars Electronica Futurelab und das NHM Museumsbesucher*innen dazu ein, einen individuellen und experimentellen Zugang zu Wissen und Forschung zu finden.

Am 30.9. wird der innovative, vielseitige und wandelbare Museumsbereich in den traditionsreichen Räumlichkeiten am Wiener Ring eröffnet und lädt Alltagsexpert*innen aller Alters- und Bildungsschichten und jeglicher Herkunft dazu ein, mitzumachen, Wissenschaft hautnah zu erleben und vom*von der passiv Konsumierenden zum*zur Forschenden zu werden. Welche vielfältigen Möglichkeiten der interaktive Innovations- und Experimentierraum für den wechselseitigen Wissenstransfer zwischen Forschung und Gesellschaft bietet, erfahren Sie am 1.10. um 18:00 auf Ars Electronica Home Delivery. 

Mit dem Ziel, durch Citizen Science den Forscherinstinkt bei den Besucher*innen zu wecken und die Bevölkerung stärker an den wissenschaftlichen Prozessen im Museum teilnehmen zu lassen, hat das Naturhistorische Museum Wien zusammen mit dem Ars Electronica Futurelab und INSEQ Design eine neue Plattform für Wissenschaftskommunikation entwickelt: Durch aktives Mitforschen und -experimentieren wird für Museumsbesucher*innen im neuen Deck 50 der Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Gesellschaft erlebbar gemacht. Ein öffentlich zugänglicher Laborbereich mit Workshop-Boxen und Mikroskopen und eine vielseitig einsetzbare Begegnungszone mit interaktiven Forschungsstationen, einer Leinwand für immersive Projektionen und einer gemütlichen Sitztribüne, dienen wahlweise als Bühne der Wissenschaft oder als Plattform für die Interaktion. Das Deck 50 ist eine Anlaufstelle für die unterschiedlichsten Zielgruppen und ein Hub für wissenschaftliche Innovation.

Der wechselseitige Wissenstransfer erfolgt an den einzelnen Stationen auf sehr unterschiedliche Art und modernste Technologien unterstützen den Vermittlungsprozess. Die Fragen, mit denen sich das Museum zusammen mit den Besucher*innen derzeit befasst, sind ebenso aktuell, wie umfangreich: Wie steht es um unser Konsumverhalten in Bezug auf die Lebewesen in unseren Meeren? Was sollten wir über die Rohstoffe in unseren Mobiltelefonen wissen? Wie soll es mit der Wiederbesiedelung unserer Wälder durch den Wolf weitergehen? Je nach inhaltlichem Schwerpunkt können die Nutzungsmöglichkeiten den Anforderungen entsprechend erweitert werden und passen sich so bestmöglich den schnell wechselnden Forschungsprioritäten an. Das digitale Vermittlungssystem Deck 50 wird unter Mitarbeit engagierter Museumsbesucher*innen mit Alltagsexpertise, Daten und Meinungen befüllt, die von den Wissenschaftler*innen interpretiert und ausgewertet werden.

Über die Bedeutung innovativer Methoden in der Wissenschaftskommunikation, das neue Deck 50 und Citizen Science im Naturhistorischen Museum Wien sprechen Katrin Vohland, die Generaldirektorin des Naturhistorischen Museum Wien, Iris Ott, Abteilungsleiterin für Wissenschaftskommunikation und Leiterin des Projekts Deck 50, die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Karina Grömer, Vera Hammer, Andreas Kroh, Frank Zachos, sowie Jakob Illera, Ausstellungsarchitekt von INSEQ Design, und Marianne Eisl, Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer und Johannes Pöll, aus dem Deck 50-Projektteam des Ars Electronica Futurelab. 

Über das NHM Wien
Das Naturhistorische Museum Wien (NHMW) ist mit mehr als 30 Millionen Sammlungsobjekten eines der bedeutendsten naturgeschichtlichen Museen der Welt. Neben einer beeindruckenden Schausammlung und Ausstellungen zu gesellschaftsrelevanten Themen, findet im Museum auch aktuelle Grundlagenforschung in den verschiedenen Gebieten der Erd-, Bio- und Humanwissenschaften statt. Damit ist das Museum wichtiges Kompetenzzentrum für öffentliche Fragen und eine der größten außeruniversitären Forschungsinstitutionen Österreichs.