Mit der malenden Drohne Paintbrush eröffnet das Forschungsprojekt „Space Ink“ ein neues Kapitel in der Zukunft der Kunst.
Mit einem digitalen Zeichenstift in der Hand wird eine Drohne via Tablet durch den Raum dirigiert. Nicht nur die Richtung, in die sich das ferngesteuerte Malwerkzeug bewegt, sondern auch Duktus und Farbauftrag werden mithilfe der hochsensiblen Software des Tablets präzise gesteuert. Möglich macht das die Kombination mit der Steuerungssoftware SwarmOS, die ein Team rund um Key Researcher Peter Holzkorn im Ars Electronica Futurelab seit vielen Jahren entwickelt und optimiert. Ein modernes Trackingsystem, das den gesamten Raum zusammen mit den Koordinaten der Drohne erfasst, ist ein wichtiger Bestandteil des komplexen Setups: Die malende Drohne kann so in Echtzeit getrackt und gesteuert werden.
Im Rahmen des Forschungsprojekts Future Ink feilt das Ars Electronica Futurelab zusammen mit dem Pen- und Tablet-Hersteller Wacom bereits seit 2020 an der Entwicklung neuer künstlerischer Ausdrucksformen. Nachdem im vergangenen Jahr mit Lichtmalereien experimentiert wurde, die aus den Spuren leuchtender Drohnen im Raum entwickelt und an die Wand projiziert wurden, entstehen derzeit diese völlig neuartigen analogen Werke im Großformat: Die Malereien erinnern ein wenig an die Actionpaintings Jackson Pollock’s und gelingen durch eine Kombination einer der traditionsreichsten künstlerischen Techniken mit einer der derzeit fortschrittlichsten Technologien.