Location

The Society of Stools [16]
Takeshi Ozu (JP), Aki Yamada (JP)
An vielen überfüllten urbanen Orten, wie etwa dem Bahnhof, befindet man sich oft in einer seltsamen Situation: Die Personen um einen herum sind nur eine Armlänge entfernt, und doch sind sie gleichzeitig Fremde. Die Society of Stools[16] ist eine Herde von 16 Hockern, die in ständiger Bewegung versuchen, einen konstanten Abstand zueinander zu halten. Betritt man ihr Umfeld, ist man sofort von ihnen umgeben, gleichzeitig halten sie immer Distanz. Während dieser immersiven fühlt man sich entweder als Teil der Herde, oder komplett isoliert, da man ihnen nicht näherkommen kann. Die Society of Stools[16] ist die immersive Erfahrung mit mehreren selbstfahrenden Hockern, "Escaping Chairs", die versuchen, einen konstanten Abstand zu den umliegenden Objekten und Personen zu halten.

Knotting the Memory // Encoding the Khipu_
Patricia Cadavid H. (CO)
Diese Performance will der Khipu eine Hommage erweisen und diese als Instrument für die Interaktion und Erzeugung von experimentellem Live-Sound und Video wiederverwenden. Die Künstlerin wird ein zeitgenössischer *Khipukamayuq* (Khipu Knoterin) sein, die versucht, das unterbrochene Erbe dieser alten Praxis durch die Knoten zu kodieren. Mit jedem Knoten wird eine audiovisuelle Komposition konstruiert, die sich danach sehnt, das Andenken und den indigenen Widerstand der UreinwohnerInnen der Anden zu rechtfertigen.

Nord Süd
Moritz Laumert (DE)
Nord Süd beschäftigt sich mit Josef Albers und Günther Fruhtrunk, zwei wichtigen Vertretern gegenstandsloser Malerei. Beide haben eine große kunsthistorische Relevanz sowie Referenzpunkte in Konsumkultur und Design. Fruhtrunk entwarf die Plastiktüte für Aldi-Nord, die ihn unwiderruflich mit der Marke verbindet.

STARTS Day
Der STARTS Day konzentriert sich auf die STARTS Initiative und bietet Einblicke in kollaborative Praktiken an der Schnittstelle von Kunst, Technologie, Wissenschaft und Industrie. In verschiedenen diskursiven Formaten und Präsentationen werden herausragende Beispiele sowie deren Implementierungen, Methoden und Auswirkungen vorgestellt.

Overloading / Overloaded: Touch Me Softly
Yve Oh (CN)
Das Ars Electronica Center selbst wird um berührungsempfindliche Sensoren erweitert und in eine interaktive Installation verwandelt. Mehrere Sensorpunkte an verschiedenen Positionen der Fassade laden zum Berühren, Streicheln, Kratzen und Schlagen ein. Berührungen erzeugen Wellenanimationen, die sich über das gesamte Gebäude verteilen. Eine Überlastung der Sensoren (z.B. starkes Klopfen) führt zum Absturz der gesamten Fassade.

Alive painting for Bruckner Orchestra
Akiko Nakayama (JP)
Alive painting ist eine Live-Performance mit einem dynamischen, sich verändernden Bild. Wir können die Schönheit der Mischung von Farben sehen und die philosophische Bedeutung von Farben, Formen und Bewegungen spüren. Der ganze Körper empfindet die Freude und Dynamik der vom Bruckner-Orchester geschaffenen Musik, und das audiovisuelle Element lässt alle erstaunen.

Wiyu Wahono Collection, Jakarta
Wiyu Wahono sammelt zeitgenössische Kunstwerke, basierend auf seinem Verständnis, dass eine gute Sammlung eine visuelle Reflexion des Zeitgeistes sein sollte. Die größte Herausforderung für jeden Kunstsammler besteht darin herauszufinden, wie die Menschen in Zukunft die Zeit beschreiben werden, in der wir heute leben. Diese retrospektive Herangehensweise nutzt er bei der Sammlung von Kunstwerken im Kontext von Digitalisierung, Globalisierung, Umwelt und Urbanisierung. Da die zeitgenössische Kunst weder in der Verwendung eines Mediums noch in der Trennung zwischen Kunst und Nicht-Kunst Grenzen kennt, sammelt Dr. Wahono ein breites Spektrum an Kunst: Bio, Sound, Performance, Video, Intermedia und Lichtkunst, computergenerierte Bilder, Scanografie, Installationen, Video-Mapping und zeitgenössische Fotografie.

El-Astrocade
Yuta Kozaki (JP), Felix Dollack (DE), Takeshi Ozu (JP), Rina Katsube (JP)
Übergewicht im Kindesalter ist ein weltweites Problem der öffentlichen Gesundheit. Die Wahrscheinlichkeit zu Übergewicht im Erwachsenenalter ist Berichten zufolge bei fettleibigen Kindern deutlich erhöht. Um dieses Problem anzugehen, bedienen wir uns der spielerischen Übung und haben das große Projektions-Spiel El-Astrocade entwickelt. Ursprünglich wurde dieses Spiel auf dem weltweit größten Virtual-Reality-System an der University of Tsukuba implementiert. SpielerInnen werden ermutigt, aktiver zu werden und zu erfahren, wie angenehm körperliche Aktivität ist. El-Astrocade ist ein Shooter-Spiel für vier SpielerInnen, bei dem je zwei Personen ein Raumschiff steuern und auf Weltraummüll und GegnerInnen schießen. Das Raumschiff wird durch Körperbewegung gesteuert, und alle Beteiligten sind für die Bewegung des Raumschiffs entlang der X- oder Y-Achse verantwortlich. Das Spiel fördert neben der gesteigerten körperlichen Aktivität auch Teamarbeit und Kommunikation. Da das Raumschiff von zwei Personen gesteuert wird, ist die Zusammenarbeit entscheidend für den Erfolg.

Triality
Julia Del Rio (ES), Jeon Hess (KR), Sergio Lecuona (ES), Matthias Schäfer (DE), Qian Ye (CN), Julian Reil (AT), Kevan Croton (US), Jürgen Ropp (AT), Tamiko Thiel (US), Stefanie Brayer (AT), Fabian Pointecker (AT), Markus Maureder (AT), Peter Haas (AT), Horst Grobner (AT), Oscar Ablinger (AT), Dominik Heigl (AT), Christoph Muellner (AT), Elias Wipfler (AT), Christoph Anthes (AT/DE)
In einem mysteriösen Labor müssen sich drei TeilnehmerInnen synchronisieren, um anstehende Aufgaben zu lösen. Alle SpielerInnen nehmen nur einen Sinn desselben virtuellen Charakters wahr und steuern diesen: Berührung, Hören und Sehen. Um die Probleme zu lösen, müssen die TeilnehmerInnen als eine Einheit zusammenarbeiten, um ein vollständiges Verständnis dessen zu erlangen, was in der virtuellen Welt geschieht. Triality ist eine unkonventionelle Erforschung von VR-Technologien, die die Grenzen unserer Wahrnehmung herausfordert.

Ars Electronica Art Thinking School / Future Innovators Summit
Die Ars Electronica Art Thinking School ist ein neues Festivalprogramm, bestehend aus empfohlenen Themenparcours, Workshops und Aktionen. Das Programm vermittelt den FestivalbesucherInnen, wie man ‘Art Thinking’ lernt und im Alltag einsetzen kann – und so zur Gestaltung einer besseren Zukunft inspiriert.