NFT (New Flesh Toys)
Guillem Sarriá Verdú (ES)

NFT besteht in der Entwicklung von Prototypen zur Erforschung möglicher haptischer Schnittstellen, die anthropomorphe Fragen und neue Formen der Ergonomie erforschen. Die Verwendung dieser spekulativen Artefakte als Instrumente erzeugt durch spezifische Bezüge zu Sci-Fi, Cyberpunk-Mythologie und Klangexperimenten eine Atmosphäre.

CONTRA
Miguel A. Sislian (ES)

Das Projekt CONTRA präsentiert sich als Schnittstelle mit kritischem Charakter in Bezug auf verschiedene Systeme. Die wichtigsten Konzepte, die analysiert werden, sind Macht und Kontrolle von Individuen in physischen und digitalen Räumen.

Gallery Spaces Panel VI: Paradoxes and obstacles in maintaining and staging alive biomedia art

Dieses Panel mit prominenten VertreterInnen der Biomedienkunst diskutiert die beispiellosen Herausforderungen an Präsentation, Transport, Konservierung und das Sammeln von Kunst, die sich die unterschiedlichsten Technologien der Biowissenschaften aneignet. Der Übergang von der organischen Repräsentation oder Simulation zur tatsächlichen biologischen Manipulation führt zu technischen, institutionellen, regulatorischen, rechtlichen, ethischen, bürokratischen, philosophischen und ästhetischen Fragen.

NISS: Network Interaction Sound Sniffer
Sergio Lecuona Fornes (ES)

NISS ist eine Soundinstallation, die auf den Datenaustausch über ein WiFi-Netzwerk reagiert. Die Klanglandschaft aus acht Empfangsglocken und synthetisierten Klängen macht die verborgenen digitalen Dialoge zwischen den Geräten spürbar.

Polar Force
Speak Percussion, Philip Samartzis (AU), Eugene Ughetti (AU)

Polar Force ist eine phänomenologische Untersuchung des kältesten, windigsten und trockensten Kontinents der Erde: der Antarktis. Die einstündige musikalische Darbietung findet in einem Setting statt, das an eine polare Forschungsstation erinnert. Die Künstler verwenden Tonaufnahmen (Field Recordings) von Wind, Wasser, Eisbergen und Gletschern, setzen aber auch speziell angefertigte Instrumente in ihrem künstlerischen „Vortrag“ ein. Kunst, Wissenschaft und Technik verschmelzen dabei zu einer immersiven Live-Performance – einem musikalisch komplexen Kommentar zu geopolitischen Themen wie der Klimakrise.

Practices & Impacts of STARTS Collaborations

FR, 6.9. | 10:00 – 12:00 Anhand von erfolgreichen Projekten an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie sollen Praktiken und Auswirkungen interdisziplinärer Kooperationen diskutiert werden.

CROSSING #03
Akinori Goto (JP)

Diese Arbeit macht die Bewegung von gehenden Menschen sichtbar, indem Licht durch einen Schlitz auf das skulpturale Objekt projiziert wird. Unterschiedliche, vom Künstler gefilmte Menschen formen durch die Neuanordnung auf einer Zeitachse eine Art Gemeinschaft, die sich auf ein gemeinsames Ziel hin bewegt. Darin steckt eine Bewegung, die sich von der physischen Bewegung unterscheidet.

Chilean Artist Talks

Das Ministerio de las Culturas, las Artes y el Patrimonio, das Ministerio de Relaciones Exteriores | Gobierno de Chile und Ars Electronica Linz haben in diesem Jahr erneut in Kooperation mit KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, DesignerInnen, ForscherInnen, UnternehmerInnen und SozialaktivistInnen aus Chile oder mit chilenischem Hintergrund eingeladen, um die aktuelle Entwicklung und die Tendenzen in der chilenischen Medienkunstszene zu diskutieren.

Gallery Spaces Panel V: Artists & scientists – Exploring new forms of collaboration (Scientist in Residence Program)

Die Kunst interessiert sich zunehmend für Wissenschaft und Technologie – im Gegenzug nutzen diese die Kunst als Quelle neuer Perspektiven und Kommunikationsmittel. Inwieweit können diese interdisziplinären Kooperationen innovative Ideen und Projekte von gesellschaftlicher Relevanz fördern? Welchen Herausforderungen begegnen WissenschaftlerInnen in der Zusammenarbeit mit KünstlerInnen? Und wie können Unternehmen zu einem sinnvollen Austausch beitragen?

Smart.ing Bodies
Evelina Rajca (PL)

Sandkörner, genauer gesagt hochreine Siliziumdioxidpartikel, sind der wesentliche Rohstoff, aus dem Beton, Glas, Glasfaserkabel, Computerchips und andere Hightech-Hardware hergestellt werden. Die beiden Glasinstrumente, die bei Smart.ing Bodies zum Einsatz kommen, bestehen aus Quarzsand, den Evelina Rajca an im Verschwinden begriffenen Stränden und Bergen gesammelt hat. Zusammen mit Sensoren, Motoren und einer algorithmischen Komposition werden sie Teil einer multisensorischen Klanginstallation. Die Komposition basiert teilweise auf einer Künstlichen Intelligenz (KI), die so „smart“ ist, nur gewisse Frequenzen zu produzieren. Sie hilft, „Resonanzkatastrophen“ (die Zerstörung des Glases oder des Motors) und Rückkoppelungen zu vermeiden. Zu hören ist der reine und doch komplexe Klang des Sandes, der sich ständig verändert.