POSTCITY

ARS on the WIRE
Lange schon bevor das Internet in Form des WWW eine breite Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen begann und bevor unter dem Begriff „Net Art“ eine junge Generation von KünstlerInnen begann, sich mit den Strukturen, Eigenheiten und künftigen Möglichkeiten dieses neuen Mediums kritisch zu beschäftigen, fanden ab den späten 1970ern vermehrt Telekommunikations-Kunstprojekte statt, die sich mit der globalen Vernetzung auseinandersetzten. Die Ars Electronica war von Anfang an ein Schauplatz für diese zukunftsweisende künstlerische Arbeit.

[burnout] Maschine
Max Kullmann (DE)
Die [burnout]-Maschine wurde entwickelt, um zu verhindern, dass Einzelpersonen (als Teil einer zunehmend gestressten Gesellschaft trotz abnehmender körperlicher Arbeit) ausbrennen, indem sie sich dieser ausschließlich menschlichen Unzulänglichkeit annehmen. Gleichzeitig wird die Beziehung zwischen Mensch und Maschine hinterfragt.

The Life of Crystals
Mónica Bate (CL)
Ausgehend von der Beobachtung piezoelektrischer Kristalle arbeitet das TLC-Projekt an der Schnittstelle von Natur und Technik, Leben und Maschine, Kunst und Wissenschaft. Die Erfahrung zielt auf eine poetisch-technische Neuorientierung ab, bei der diese Materie als natürlich betrachtet werden kann, für die der Mensch eine evolutionäre Rolle spielt.

Prix Forum I – Computer Animation (within the Expanded Animation Symposium)
FR, 6.9. | 12:15 – 13:45

Privacy Machine
Timm Burkhardt (DE)
Privacy Machine ist eine elektronische Art zu sagen: Ich möchte heute privat sein und nicht auf deinen Social Media Fotos erscheinen. Ein funktionierender Proof of Concept: Stellen Sie sich vor den Bildschirm und nehmen Sie das Abzeichen oder den Schal, beide haben ein spezielles Muster darauf. Solange dieses Muster von der Kamera erkannt wird, pixelt die Software Ihr Gesicht. Natürlich ist das ein unrealistischer Wunsch, denn die Hersteller müssten diese kleine Software standardmäßig in ihre Smartphones integrieren.

Community Parcours: Russisch
Diese Tour führt Sie kostenlos durch die POSTCITY in russischer Sprache.

40 Years Ars Electronica
Im Rahmen des Festivals wird 40 Jahre Ars Electronica in zwei großen Formaten gefeiert, die jeweils eine Auswahl herausragender Projekte in der Geschichte der Ars Electronica präsentieren. ARS and the CITY zeigt im LENTOS Museum außergewöhnliche Arbeiten im öffentlichen Raum, während ARS on the WIRE in der POSTCITY einen Überblick über herausragende Initiativen im öffentlichen digitalen Raum gibt.

Open Futurelab
Auch dieses Jahr zeigen das Ars Electronica Futurelab und seine Partner im „Open Futurelab“, welche Projekte und Initiativen in den vergangenen Monaten durch Zusammenarbeit von Industrie, Bildung, Kunst und Forschung entstanden sind. Der Forschungs- und Entwicklungsmotor der Ars Electronica versteht sich als Atelier und Labor zugleich – wie das genau aussieht, machen die hier gezeigten Exponate, Vorträge und Performances deutlich.

Beholder
United Visual Artists (UK)
Beholder setzt die Untersuchungen von UVA zur Zeitwahrnehmung und zur Relativität unserer Erfahrungen fort. Im Mittelpunkt steht das Wunder alltäglicher Phänomene, die durch autistische Perspektiven betrachtet werden, und uns einladen, unsere Wahrnehmung von Schönheit neu zu bewerten.

Chapeau
Salt Castle Studio (AT), Fachhochschule Salzburg (AT)
Chapeau ist ein schnelles Multiplayer-Plattformspiel, bei dem du und deine Freunde jeweils einen schrulligen Hut spielen und sich gegenseitig mit Zielvorgaben herausfordern, während ihr euch im Luftkampf befindt.