Cat: Collaborating with a Neural Network
Rachel Smith (UK)

Diese Arbeit ist ein Gespräch zwischen Rachel Smith (Mensch) und cifar10_cnn.py (Künstliches Neuronales Netzwerk). Um erfolgreich zu kommunizieren, müssen sie die gleiche Sprache sprechen. Die Kommunikationsmethode ist ein Kompromiss zwischen Mensch und Maschine; ein handbemaltes Raster von Pixeln.

Solar Walk
Réka Bucsi (HU)

Solar Walk zeigt Individuen und deren Schöpfungen auf ihrer Reise durch Zeit und Raum. Ein Sinn hinter all dem mag zwar aus der Sicht des Einzelnen erkennbar sein, aber aus der Perspektive eines ganzen Sonnensystems betrachtet, relativiert sich dieser. Réka Bucsi vermittelt in ihrer spielerischen Animation eine „kosmische“ Melancholie, geprägt von Chaos und Schönheit.

WM_EX10 TCM_200DV TP-VS500 MS-201 BK26 MG10
Stefan Tiefengraber (AT)

Unerwartete und unkontrollierbare Analogsignale werden von dem Künstler verändert und „verbogen“, um ein Audio/Video-Rauschbild zu erzeugen. Voraufgezeichnete (bei der Installation) oder Live-Audiosignale werden direkt an CRT-Monitore gesendet, die auf den Lautsprechern montiert sind und das Signal in flackernde und abstrakte Formen visualisieren, um eine zeitbasierte Skulptur zu schaffen.

Tenebrae
Roberto Paci Dalò (IT)

Das Solokonzert für Klarinette (und Bassklarinette) arbeitet mit der ganz besonderen Akustik und dem Hall des Marmorsaals von Sankt Florian. In der Performance finden sich viele verschiedene musikalische Einflüsse, etwa vom Gregorianischen Stil bis hin zu Monteverdi und Gesualdo da Venosa. Manchmal finden sind darin sogar Reminiszenzen an die elektronische Musikkultur. Tenebrae (lateinisch für „Dunkelheit“) ist ein Gottesdienst des westlichen Christentums.

The SINE WAVE ORCHESTRA stay
Ken Furudate (JP), Daisuke Ishida (JP), Kazuhiro Jo (JP), Zuiki Noguchi (JP) / The SINE WAVE ORCHESTRA (JP)

The SINE WAVE ORCHESTRA widmet sich in seinen Arbeiten ganz der Sinuswelle, die als der grundlegendste Klang bezeichnet wird ­– als reiner Ton, der weder Oberton noch Rauschen enthält. Bei dieser Arbeit wird der Dachboden zu einem einzigartigen Klangraum, der von den BesucherInnen gestaltet wird: Jede/r erhält ein kleines Gerät, das eine Sinuswelle produziert.

APPARATUM
panGenerator (PL)

Digitales Interface trifft auf analogen Sound. APPARATUM ist eine Hommage an das Experimentalstudio des Polnischen Rundfunks (PRES) – einem der ersten Studios der Welt, das elektroakustische Musik produzierte. Konkret bezieht sich die Installation auf die Komposition „Symphonie – Elektronische Musik“ von Bogusław Schaeffer, die hier optisch und musikalisch zitiert wird. Bei APPARATUM werden analoge Klangerzeuger aber über eine grafische Partitur mit digitaler Schnittstelle gesteuert. HINWEIS: Sie können hier eine eigene Komposition erstellen und anhören, Ihre Partitur ausdrucken und diese im Online-Archiv von APPARATUM abrufen.

Voices from AI in Experimental Improvisation
Tomomi Adachi (JP), Andreas Dzialocha (DE), Marcello Lussana (IT)

Voices from KI in Experimental Improvisation ist ein Projekt von Tomomi Adachi, Andreas Dzialocha und Marcello Lussana. Sie bauten eine KI namens „tomomibot“, die Adachis Stimme und Improvisationstechniken mit Hilfe von neuronalen Netzwerkalgorithmen erlernte. Die Performance wirft Fragen nach der Logik und Politik von Computern in Bezug auf die menschliche Kultur auf.

Emergence
Universal Everything (GB)

Emergence spielt in einer offenen Spieleumgebung, in der man Teil einer „Crowd Performance“ wird. Die Virtual-Reality-Installation thematisiert das menschliche Bedürfnis, Teil einer Gruppe zu sein, aber gleichzeitig die eigene Identität zu bewahren. Der Spieler/die Spielerin bewegt sich hier als Einzelne/r in und mit einer Menschenmasse. In Echtzeit wird die Choreografie der Menge durch auftauchende Lichtsäulen beeinflusst und verändert. Bei dieser Installation experimentieren Universal Everything mit softwarebasierter Improvisation und benutzerdefinierten Simulationen von Menschenmassen.

GRAND JEU 2
Wolfgang Mitterer (AT)

Bei Grand Jeu 2 wird die große Brucknerorgel im Stift St. Florian durch ein zweites, elektroakustisches Instrument erweitert und überhöht. Die klanglichen Möglichkeiten vervielfachen sich dadurch, der typische Orgelklang wird entstaubt und mit ungehörten Klängen vermischt.

Automatic Music Generation with Deep Learning
Ali Nikrang (AT)

In den letzten Jahren war das akademisches Interesse groß, Deep Learning für kreative Aufgaben wie die Erstellung von Texten, Bildern oder Musik zu verwenden. Dieser Workshop konzentriert sich auf aktuelle Ansätze zur Musikgenerierung. Wir gehen den Fragen nach: Was ist das Besondere an Musikdaten? Was können KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen oder MusikliebhaberInnen von diesen Modellen erwarten? Inwieweit akzeptieren die ZuhörerInnen Musik einer KI?