Device Art 2019

PhD. Program in Empowerment Informatics, University of Tsukuba

Donnerstag, 5. September 2019, 10:00 - 19:30
Freitag, 6. September 2019, 10:00 - 19:30
Samstag, 7. September 2019, 10:00 - 19:30
Sonntag, 8. September 2019, 10:00 - 19:30
Montag, 9. September 2019, 10:00 - 18:00
Alle Termine werden in der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ / UTC+2) angegeben.
POSTCITY, First Floor

Kurator: Hiroo Iwata (AT)

Device Art ist eine neue Kunstform, die sich mit der Essenz der Technologie durch den Einsatz neuer Materialien und mechatronischer Geräte auseinandersetzt. Dieses Konzept stellt das traditionelle Paradigma der Kunst durch die Konvergenz von Technologie, Kunst und Design in Frage.

Device Art definiert sich durch drei Hauptmerkmale:

(1) Das Gerät selbst ist Inhalt. Der Mechanismus repräsentiert das Thema des Werkes. Inhalt und Tool sind nicht mehr trennbar.

(2) Kunstwerke sind oft verspielt und werden manchmal als Gadgets oder Alltagsgeräten kommerzialisiert.

(3) Raffiniertes Design und spielerische Elemente gehen auf die traditionelle japanische Wertschätzung von Werkzeugen und Materialien zurück. Für japanische Traditionen, wie Teezeremonien oder Blumenarrangements, werden raffinierte Objekte verwendet. Hier liegen die Wurzeln der Device Art.

Das Projekt Device Art wurde 2004 zusammen mit dem von der Japan Science and Technology Agency finanzierten CREST Projekt gestartet. Hiroo Iwata leitet das Projekt unter dem Titel Expressive Science and Technology for Device Art. Das Konzept von Device Art verbreitete sich auf der ganzen Welt. Es setzten sich unter anderem KünstlerInnen der UCLA und KuratorInnen aus Kroatien/Slowenien damit auseinander. Viele haben sich seither vom Konzept der Device Art inspirieren lassen.

Zehn Jahre später, im Jahr 2014, startete Hiroo Iwata das PhD-Programm in Empowerment Informatics, kurz EMP. Es handelt sich um ein fünfjähriges Doktoratsprogramm an der Universität von Tsukuba, das vom Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie unterstützt wird. Dieses Programm soll den Studierenden auf ihrem Karriereweg helfen und besteht aus den folgenden drei Bereichen:

(1) Ergänzung: Ergänzung der eingeschränkten körperlichen und sensorischen Fähigkeiten von älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen.

(2) Harmonie: Harmonisierung der technischen Systeme, denen Menschen im täglichen Leben begegnen (beispielsweise fortgeschrittene Mobilität), sodass sie sich in die Gesellschaft einfügen.

(3) Erweiterung: Erweiterung der latenten kreativen Fähigkeiten der Menschen – eng mit der Device Art verbunden.

Mit dem „Empowerment Studio“ verfügt EMP über einen spezialisierten Ort, der Labor und Galerie vereint. Viele Device Art Werke, einschließlich Big Robot, sind in diesem Studio entstanden. Basierend auf diesen Errungenschaften wurde das Projekt Device Art 2019 im Rahmen des Ars Electronica Festivals zur Feier des 15-jährigen Bestehens von EMP geplant.

 

 

Übersicht der Projekte

 

 

Biografie:

The project leader of Device Art is Hiroo Iwata, who has been exhibiting works at Ars Electronica since 1996. His activity includes Device Art Exhibition in 2009 and 2014 as well as University of Tsukuba Campus Exhibition in 2011. Based on these achievements, EMP is beginning a collaboration with Ars Electronica FutureLab for human resource development. The staff of FutureLab will mentor the students of EMP to create exhibitions for the Ars Electronica Festival. This is a great opportunity for EMP students.