Autonome Maschinen sind neugierig: Sie sammeln viele Daten aus ihrer Umgebung, ohne mitzuteilen, was und warum. Unsere Hypothese ist, dass, wenn wir ständig den Status und die Absicht des Systems teilen, wir ein gemeinsames Verständnis und Vertrauen aufbauen können, das Koexistenz, Interaktion und Zusammenarbeit ermöglicht. Dieses Bedürfnis nach Darstellung wurde in ein mentales Modell einer Membran oder Haut umgewandelt, das die Idee auslöste, Bewegung als Medium zu nutzen, um auf intuitive Weise zu kommunizieren. Warum? Bewegungsreize sprechen unser „Eidechsenhirn“(Kleinhirn und Hirnstamm) direkt an: Bewegungsinformationen werden – ohne den Umweg des Denkens – auch in der Peripherie unseres Blickfeldes verarbeitet. Wir schufen verschiedene Bewegungsmuster und untersuchten die Fülle der Ausdrucksformen und ihre semantischen Konnotationen. Wir sind überzeugt, dass Bewegung als Mittel zur Kommunikation von Status und Absicht autonomer Systeme zu einer besseren Interaktion mit ihnen beitragen kann. Wenn wir Technologie mögen, neigen wir auch dazu, Geduld mit ihr zu haben: Wir entwickeln Empathie und stärken damit wiederum eine positive Feedbackschleife.
Projekt Credits
- Studio 7.5, Berlin, in cooperation with Daimler AG
Biografie:
Studio 7.5 is an international design team based in Berlin, Germany. Studio 7.5’s design work covers a range of media – from product design to communication design.