MODELL 5 ist eine Performance bzw. Installation, in der das Gesicht der japanischen Performerin Akemi Takeya drastischen zeitbasierten Interventionen unterworfen ist, die im Wesentlichen einen Cyborg-ähnlichen Hybrid zwischen Mensch und Maschine schaffen. Eine Achterbahn-Dramaturgie, die dem „Leben“ von vier Klonen auf Bildschirmen folgt.
MODELL 5, das in einer ersten Version 1994 im ICC London uraufgeführt wurde, wurde als eines der schönsten Experimente bezeichnet, das digitales Video in einen theatralischen Rahmen bringt. Mit einer Technik, die sich von den Prinzipien der Sound-Design-Technik namens „Granularsynthese“ ableitet, aber auf die eher fetten Körner einzelner Videobilder (visueller Inhalt und Ton) angewendet wird, gelingt es Granular Synthesis, aus einigen wenigen Ausdrücken auf dem Gesicht der Performerin Akemi Takeya eine rasante Erforschung ihres immer in Reichweite befindlichen Alter Ego zu machen.
Projekt Credits:
- Collection of Wiyu Wahono
Biografie:
Granular Synthesis was co-founded in 1991 in Vienna by Kurt Hentschlaeger and German artist Ulf Langheinrich. The name of the duo refers to the technique of granular synthesis, which Hentschlager and Langheinrich applied to both sound and image. Their multimedia installations and performances included Modell 5 (1994), Areal (1997), Noisegate (1998) and Pol (1998). They toured worldwide, and several compilations of their works were released on DVD. They won the International Biennial competition in Nagoya, Japan, in 1995, as well as stipends in Austria and the United States.
