Ziel des VH AWARD ist es, vielversprechende, aber relativ unbekannte, koreanische KünstlerInnen zu entdecken und den künstlerischen Prozess dieser jungen, talentierten MedienkünstlerInnen zu unterstützen, aber auch, ihnen zu helfen, internationale Anerkennung zu erlangen.
Um eine faire Bewertung zu gewährleisten, werden alle PreisträgerInnen von hochkarätigen KuratorInnen aus Korea und anderen Teilen der Welt ausgewählt. Dies soll auch die Schaffung fruchtbarer, globaler Verbindungen zwischen potenziellen PreisträgerInnen und bekannten KuratorInnen erleichtern. Darüber hinaus wird der VH AWARD ein neues Genre der Medienkunst der Öffentlichkeit vorstellen. Im Mittelpunkt dieses neuen Genres stehen innovative Formen der Informationsvermittlung, die letztlich ein engere Vernetzung des Kunstfeldes fördern.
Um die koreanische Medienkunst optimal zu präsentieren und globale Aufmerksamkeit zu erregen, haben die FinalistInnen die Möglichkeit, ihre Kunstwerke auf der spektakulären, 24,4 Meter langen Media-Wall auf dem Hyundai Motor Group University-Mabuk Campus zu präsentieren.
Projekte
A Thousand Horizons
Dongjoo Seo (KR)
A Thousand Horizons kombiniert CG und das wiederholte Blättern eines Buches, eingefangen aus einer ungewohnten Perspektive. Durch die sich ständig erweiternde und verändernde horizontale Landschaft der symbolischen Zeit des „Tages“ untersucht es die zeitlichen, räumlichen und materiellen Eigenschaften der digitalen und analogen Medien und metaphorisiert menschliche Vernunft, Handlung und Interaktion. Es stellt Fragen nach dem Wesen zwischen Makro – Mikro, Extern – Intern, Konzeptuell – Abstrakt, Real – Fantasy, Natur – Künstlich, Körper – Geist und fesselt die BesucherInnen mit einem synästhetischen Erlebnis.
Highway like A Shooting Star
Youngkak Cho (KR)
Highway like a Shooting Star erkundet die Idee von Straßen als Zeugen von Zivilisationen und als eines der typischsten menschlichen Systeme. Der Künstler präsentierte einen KI-Maschinenlernalgorithmus mit verschiedenen Darstellungen von Straßen, der ein Werk schuf, das ohne eine menschliche emotionale Präsenz enstand. Durch die Hypothese des Prozesses und Ergebnisses, bei dem Maschinen oder technologische Systeme zu Leitkörpern in einer zukünftigen Gesellschaft werden, lädt der Künstler die BesucherInnen ein, sich zu überlegen, welche Rolle und Bedeutung der Mensch in dieser nicht so fernen Zukunft einnehmen wird.
BLACK AIR
최찬숙 Chansook Choi (KR)
Black Air beschäftigt sich mit der menschlichen Dichotomie im Umgang mit dem Land, das wir besetzen, und den kritischen Reaktionen darauf. Das menschliche Bedürfnis nach Entwicklung, getrieben vom modernen Rationalismus, schafft eine strenge Dichotomie mit starren Grenzen und Schichtungen. Die anderen in dieser Dichotomie sind nicht in der Lage, Land zu besitzen und werden zu grenzüberschreitenden nomadischen Wesen. Durch einen solchen Ansatz definiert das Kunstwerk die Erde neu als Plattform für gegenseitige Empathie und nicht so sehr als Besitzobjekt.