Installation, 2019
NOLANDX ist eine audiovisuelle Komposition. In Klang und Bild synchronisierte Muster organisieren sich entlang einer zyklischen Grundstruktur. Die Bildebenen sind neben algorithmisch generiertem Rauschen und Linien sowie Aufnahmen von Meereswellen der ästhetische Nukleus der Arbeit. Dieses referenzielle Ausgangsmaterial ist durch Slit-Scan und andere Interventionen auf der Zeitebene stark umgeformt, alle Zeitabläufe sind verschoben. Alles ist in einem Zustand steigender Umformung. Die Bild- und Bildflussmanipulationen sind wie steile Filter, nicht unabhängig von dem darin eingespeisten Material, aber dieses doch signifikant umformend. Der Bildraum wirkt gallertig, zuweilen bröselig, diffus hyperscharf, ein pulsierender, stereoskopisch schwarz-weißer Raum, glasig, dunkel. Qualitäten wie Elastizität, Viskosität, Tiefe und Temperatur beschreiben diesen Raum.
Projekt Credits:
- Audiovisual composition: Ulf Langheinrich (DE)
- Time-gradient software: Nicolaus Völzow (DE)
- Research software environment: Matthias Härtig (DE)
- Research hardware environment: Dirk Langheinrich (DE)
- Production: EPIDEMIC (Richard Castelli, Chara Skiadelli, Florence Berthaud) (FR), ART VAN BORS (NL), ARS ELECTRONICA (AT)
- Supported by Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz (DE), Gemeente Waadhoeke (NL)
- Thanks to Lucie and Herman Homan, Gunter Neumann, Jip and Wies Noest, Gelske and Ytzen van de Werff, Martin ter Schure