Juries

Der*die Künstler*in der Residency wird von einer interdisziplinären Jury ausgewählt. Juror*innen mit einem künstlerisch-kulturellen Background bewerten die eingereichten Ideen auf einer künstlerischen Ebene während hingegen Vertreter*innen des Ars Electronica Futurelab die technologische Umsetzbarkeit des Projekts genauer unter die Lupe nehmen. Die Juror*innen der wissenschaftlichen Institutionen konzentrieren sich auf die Beurteilung, ob eine Realisierung der Residency am jeweiligen Residency-Standort unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten möglich ist.

JURY 2/2020

John Giannandrea ist Apples Senior Vice President für maschinelles Lernen und KI-Strategie und berichtet an CEO Tim Cook. John Giannandrea kam 2018 zu Apple und überwacht die Strategie für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen im gesamten Unternehmen sowie die Entwicklung der Technologien Core ML und Siri. Vor seiner Zeit bei Apple war John acht Jahre bei Google tätig, wo er die Teams für maschinelle Intelligenz, Forschung und Such-Teams leitete. Davor war er Mitbegründer von zwei Technologieunternehmen, Tellme Networks und Metaweb Technologies. Zu Beginn seiner Karriere war John ein leitender Ingenieur bei General Magic. John hat seinen Abschluss an der University of Strathclyde in Glasgow, Schottland, gemacht, wo er einen Bachelor of Science mit Auszeichnung in Informatik abschloss und mit einem Doctorate Honoris Causa. John ist Mitglied des Kuratoriums des SETI-Instituts und der Castilleja-Schule.
Zhang Ga ist Kurator für Medienkunst, Professor für Medienkunst an der Academy of Arts and Design, Tsinghua University (Peking), und außerordentlicher Professor für Mediendesign an der School of Art, Media and Technology der Parsons The New School for Design (New York). Er ist außerdem beratender Kurator für Medienkunst am National Art Museum of China, Senior Researcher am Media x Design Lab der EPFL | Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne und Gastwissenschaftler am MIT Media Lab in den USA. Er war künstlerischer Leiter / Kurator von Synthetic Times: Internationale New Media Art Exhibition, ein kulturelles Projekt der Olympischen Spiele in Peking, organisiert vom National Art Museum of China im Jahr 2008 (Katalog von MIT Press), neben zahlreichen anderen kuratorischen Projekten. Er war Mitglied vieler Jury- und Beratungsausschüsse, darunter das (ehemalige) World Trade Center Artist Residency Program, Rockefeller New Media Fellowship National Nomination Committee, Prix Ars Electronica und andere. Er organisierte und kuratierte die erste, zweite und dritte Beijing International New Media Art Exhibitions and Symposiums, die den globalen Diskurs über neue Medienkunst nach China ausdehnten. New Media Art Exhibition, ein kulturelles Projekt der Olympischen Spiele in Peking, organisiert vom National Art Museum of China im Jahr 2008 (Katalog von MIT Press), neben zahlreichen anderen kuratorischen Projekten. Er hat zahlreiche Vorträge auf der ganzen Welt gehalten; zuletzt war er ein Keynote-Speaker bei Re:Live09, der dritten internationalen Konferenz zur Geschichte der Medienkunst, Wissenschaft und Technologie. Im Jahr 2010 gründete er das erste Medienkunstlabor Chinas an der Tianghua Universität. Zhang Ga ist Mitglied des Beirats des Artist-in-Residence-Programms des SETI Institute.
Martin Honzik (AT) ist Künstler und Leiter des Bereichs Festival/Prix/Exhibitions bei Ars Electronica. Er absolvierte das Studium für visuelle, experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz (Abschluss 2001) wie auch den Master Lehrgang für Kultur- und Medienmanagement der Johannes Kepler Universität Linz und ICCM Salzburg (Abschluss 2003). Von 1998 bis 2001 war er Teil des Produktionsteams im OK Center for Contemporary Art. 2001 wurde er Mitglied des Futurelab wo er 2005 für Ausstellungsdesign, Kunst in der Architektur, Interface Design, Event Design und Projektmanagement verantwortlich war. Seit 2006 leitet Martin Honzik das Ars Electronica Festival und den Ars Electronica Prix, zudem ist er für die Ausstellungen im Ars Electronica Center sowie internationale Ausstellungen zuständig.
Horst Hörtner (AT) ist Medienkünstler und Forscher. Er ist Experte in der Gestaltung von Mensch-Computer-Interaktionen und hält mehrere Patente auf diesem Gebiet. Horst Hörtner war Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelab im Jahr 1996 und leitet dieses Atelier/Labor seit dem Gründungsjahr. Seit den 1980er Jahren arbeitet er im Bereich der Medienkunst and war Mitgründer von “x-space“ in Graz 1990. Horst Hörtner arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und hält regelmäßig Vorträge und spricht bei zahlreichen internationalen Konferenzen und an Universitäten.

JURY 1/2020

Oscar Santillà¡n (EC/NL) ist ein in den Niederlanden und Ecuador lebender Künstler und Kybernetiker. Seine frühe Karriere war stark von der Arbeit in kollektiven Umgebungen geprägt, und er arbeitet weiterhin mit Wissenschaftler*innen und anderen neugierigen Köpfen zusammen. Er hat einen MFA in Bildhauerei von der Virginia Commonwealth University und war Artist-in-Residence bei Skowhegan (US), Jan van Eyck (NL), der Ratti Foundation (IT), der Delfina Foundation (UK) und dem Leiden Astronomical Observatory (NL). Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Yokohama Triennale 2020, Japan; MUAC Museum, Mexiko; IMMA – Irish Museum of Modern Art, Irland; Witte de With Center for Contemporary Art, Niederlande; NRW Forum Düsseldorf, Deutschland; FRAC ile-de-france, Frankreich; ausgestellt. Er ist einer der Initiatoren, die órbitat – eine Plattform für die Begegnung von Kunst, Wissenschaft und Technologie in Lateinamerika — in Gang setzen.
Pedro Russo (NL) ist Universitätsprofessor für Astronomie und Gesellschaft an der Universität Leiden, Niederlande. Dr. Russo war der globale Koordinator für das Internationale Jahr der Astronomie 2009. Er erwarb seinen Universitätsabschluss in Angewandter Mathematik, Physik und Astronomie an der Universität Porto, Portugal, war Forschungsstipendiat am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Deutschland und engagiert sich in verschiedenen internationalen Organisationen, wie der Europäischen Astronomischen Gesellschaft, Europlanet und der Internationalen Astronautischen Föderation. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Seeds Special Award 2009, Scientix Best Educational Resource in 2015 und 2016, Most Innovative Educational Activities in 2017 und 2018 von HundrED und 2018 mit dem K.J. Cath Prize der Universität Leiden. Pedro hat in verschiedenen wissenschaftlichen und künstlerischen Kollaborationen gearbeitet und arbeitet derzeit an einer Zusammenarbeit mit dem Nederlands Dans Theater, NDT2.
Martin Honzik (AT) ist Künstler und Leiter des Bereichs Festival/Prix/Exhibitions bei Ars Electronica. Er absolvierte das Studium für visuelle, experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz (Abschluss 2001) wie auch den Master Lehrgang für Kultur- und Medienmanagement der Johannes Kepler Universität Linz und ICCM Salzburg (Abschluss 2003). Von 1998 bis 2001 war er Teil des Produktionsteams im OK Center for Contemporary Art. 2001 wurde er Mitglied des Futurelab wo er 2005 für Ausstellungsdesign, Kunst in der Architektur, Interface Design, Event Design und Projektmanagement verantwortlich war. Seit 2006 leitet Martin Honzik das Ars Electronica Festival und den Ars Electronica Prix, zudem ist er für die Ausstellungen im Ars Electronica Center sowie internationale Ausstellungen zuständig.
Horst Hörtner (AT) ist Medienkünstler und Forscher. Er ist Experte in der Gestaltung von Mensch-Computer-Interaktionen und hält mehrere Patente auf diesem Gebiet. Horst Hörtner war Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelab im Jahr 1996 und leitet dieses Atelier/Labor seit dem Gründungsjahr. Seit den 1980er Jahren arbeitet er im Bereich der Medienkunst and war Mitgründer von “x-space“ in Graz 1990. Horst Hörtner arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und hält regelmäßig Vorträge und spricht bei zahlreichen internationalen Konferenzen und an Universitäten.

JURY 2/2019

Suzy Glass (UK) ist unabhängige Produzentin und Kulturberaterin mit Sitz in Schottland. Sie verfügt über mehr als fünfzehn Jahre Erfahrung in den Bereichen Kunst, Design und Medien. Sie interessiert sich für neuartige und ungewöhnliche Kontexte, wobei sie sich auf ortsgebundene und digitale Arbeiten konzentriert. Sie arbeitet gerne genre-, disziplin- und sektorenübergreifend. Zu ihren wichtigsten Projekten gehören: Message from the Skies for Edinburgh’s Hogmanay (Underbelly, 2019), Ciara Phillips Every Woman (2016), im Auftrag des Edinburgh Art Festival und 14-18 NOW; Hanna Tuulikkis Away with the Birds (2014), Teil des Glasgow-Kulturprogramms 2014; Yann Seznecs Currents (2014), ein Auftragswerk des Edinburgh Art Festival im Rahmen der PRSF-Biennale für Neue Musik – Gewinner der Kategorie Sonic Art bei den British Composer Awards 2015.
Drew Hemment (UK) ist Künstler, Designer und akademischer Forscher. Er ist Chancellor’s Fellow am Edinburgh Futures Institute und am Edinburgh College of Art der Universität Edinburgh. Er leitet das GROW Observatory, die Experiential AI und das Centre for Near Futures. Gründer von FutureEverything und Mitglied des Redaktionsausschusses von Leonardo. Seine Arbeit wird durch den Soil Award 2019 (Gewinner), den STARTS-Preis 2018 (lobende Erwähnung), Kantar Information Is Beautiful 2016 (Silber), den Lever Prize 2010 (Gewinner) und den Prix Ars Electronica 2008 (lobende Erwähnung) anerkannt.
Gerfried Stocker (AT) ist Medienkünstler und Ingenieur der Nachrichtentechnik. 1991 gründete er x-space, ein Team zur Realisierung interdisziplinärer Projekte, das zahlreiche Installationen und Performance-Projekte im Bereich Interaktion, Robotik und Telekommunikation realisiert hat. Seit 1995 ist Gerfried Stocker künstlerischer Geschäftsführer von Ars Electronica. 1995/96 entwickelte er mit einem kleinen Team von KünstlerInnen und TechnikerInnen die richtungsweisenden neuen Ausstellungsstrategien des Ars Electronica Center und betrieb den Aufbau einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, des Ars Electronica Futurelab. Unter seiner Führung wurden ab 2004 das Programm für internationale Ars Electronica Ausstellungen aufgebaut und ab 2005 die Planung und inhaltliche Neupositionierung für das neue und erweiterte Ars Electronica Center aufgenommen und umgesetzt.
Martin Honzik (AT) ist Künstler und Leiter des Bereichs Festival/Prix/Exhibitions bei Ars Electronica. Er absolvierte das Studium für visuelle, experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz (Abschluss 2001) wie auch den Master Lehrgang für Kultur- und Medienmanagement der Johannes Kepler Universität Linz und ICCM Salzburg (Abschluss 2003). Von 1998 bis 2001 war er Teil des Produktionsteams im OK Center for Contemporary Art. 2001 wurde er Mitglied des Futurelab wo er 2005 für Ausstellungsdesign, Kunst in der Architektur, Interface Design, Event Design und Projektmanagement verantwortlich war. Seit 2006 leitet Martin Honzik das Ars Electronica Festival und den Ars Electronica Prix, zudem ist er für die Ausstellungen im Ars Electronica Center sowie internationale Ausstellungen zuständig.

JURY STATEMENTS:

Martin Honzik, director of the Ars Electronica Festival:

The aim of a jury is basically to find those projects or protagonists from a certain number of possibilities that best fit the given framework conditions. This task is responsibility enough in itself. However, the concrete case represents a special situation due to the special orientation and constellation of the partners, their individual framework conditions and the complexity of the respective content orientation. Of course, the chosen general topic AI, whose extraordinarily high social relevance underscores the importance of the basic project and the urgency of discussing it. The deliberately chosen diversity of the partners, including the genres they represent, together with the complexity of the topic and the task of finding protagonists from the art world who should be able to succeed in both worlds and to connect both worlds in their prototypical individuality, but at the same time to challenge and develop them in a constructive, critical way.

How and why is the theme Entanglements – fair, moral and transparent AI significant to you as an artist?
What are the artistic and creative possibilities of AI you would like to explore, and how?
How would you approach collaboration and engagement with the AI scientists and/or ethicists?

These were the concrete questions which, apart from the highly specific profiles of the partners involved, were to provide the framework and guidelines for the submissions from all over the world. The large number and diversity of artistic reflection and positions proved how many different perspectives the topic was able to generate in the artistic community, but also how wide the qualitative spread was between the submitted works. The special framework conditions in which the submitted works were to be presented, with their specific questions, made the jury process a thoroughly complex task. With the artists and researchers Caroline Sinders and Anna Ridler, who were finally selected for the AI Lab, 2 personalities were chosen whose approach and project proposition could be assessed as having the highest potential for the orientation of the project programme. Especially the resulting pairing of the two collaborating personalities was judged by the jury with very high expectations. This is also confirmed by the quality of the projects realized, considering their respective artistic careers, the continuity and interrelationships of the research topics, as well as the quality of the projects. In summary, the jury is convinced that it has found the right protagonists for the given conditions. It was also important to us as a jury to make other or subsequent projects available to the submitters and jury members in order to make the claim and quality more definable.



Drew Hemment, who leads the Experiential AI programme at Edinburgh Futures Institutes within University of Edinburgh:

Sinders and Ridler were appointed Experiential AI Artists in Residence at Edinburgh Futures Institute as a part of AI Lab, the Residency Program European ARTificial Intelligence Lab. In selecting the artists, our priority was to identify artists who would simultaneously benefit from and contribute to the Experiential AI programme at Edinburgh Futures Institute. There were a large number of outstanding submissions to the residency, from many countries. Sinders and Ridler stood out because of the clarity of their vision and its fit to the residency theme. The curators and AI researchers at Edinburgh Futures Institute and Edinburgh partners in the residency were certain theirs was the best proposal and should be supported.

Sinders and Ridler address entanglements between humans and machines. They propose an artistic exploration of human aspects, inputs and decisions involved in each step of creating an AI. The artists bring their own research practice to the theme. They will contribute to debates on ethical AI through a critical art enquiry into topics such as labour and provenance in creating data models. For this residency, Edinburgh Futures Institute is interested in ways art can make AI transparent. The artists propose to investigate and reveal the hidden human labour involved throughout the process of creating an AI. They will investigate the detail and nuance of each step by engaging AI researchers in engineering and social sciences at Edinburgh.

We also asked artists to address the ethics and fairness of AI. Sinders and Ridler will address the labour rights of „ghost workers“, the invisible human hands on which autonomous systems depend. Both artists create databases as part of their artistic practice. Through artistic experiments they hope to make transparent the human influence in AI, so people can understand where they have agency. Through interviews with data workers and AI researchers the artists will explore how human messiness shapes eventual model output e.g. workers can be divorced from the things they are meant to be expertly labelling.

The research team in Edinburgh wants the artists to have freedom in where their artistic enquiry takes them. The research team will collaborate with the artists in their investigation, and evaluate the interactions between the artists, engineers and ethicists along the way. Sinders and Ridler will experiment with ways of giving audiences direct experience of AI systems. The hypothesis for the Edinburgh researchers is that this can inspire new concepts and paradigms on ethical and responsible AI. This residency is breaking ground in a number of ways. It is the first time Sinders and Ridler have collaborated, and it is the first residency of the Experiential AI group at Edinburgh Futures Institute.



JURY 1/2019

Aisling Murray (IE) Absolventin des NUI Galway and Trinity College Dublin. Kuratorin und Creative Producer mit 8 Jahren Erfahrung in den Bereichen Ausstellungen, Festivals, Literatur, Spoken Word, Theater und Tanz. Vorstandsmitglied von A4 Sounds, Dublin. Leitung von Ausstellungen vom Konzept bis zur vollständigen Realisierung in Irland und international für die Science Gallery Dublin, einschließlich der Beauftragung und des Aufbaus von Partnerschaften mit Peer-Organisationen wie The National Concert Hall und Dublin Dance Festival.
Antoine Conjard (FR) ist seit 2001 künstlerischer Leiter von Hexagone Scène Nationale Arts Sciences, Meylan (Frankreich), einem Theater mit 600 Plätzen, das sich der darstellenden Kunst widmet. Er ist der Initiator von Atelier Arts Sciences – einer gemeinsamen Forschungsplattform von Hexagone und dem Forschungszentrum CEA (seit 2007, Grenoble, Frankreich) sowie von EXPERIMENTA, der Messe.
Christophe de Jaeger (BE) ist Kunsthistoriker und Kurator mit Schwerpunkt Medienkunst und kollaborative Praktiken zwischen Kunst und Forschung. Er hat Projekte in Belgien, den USA, Shanghai (China) und Mailand (Italien) realisiert. Er ist Programmleiter der Abteilung BOZAR Art & Research (Center for Fine Arts Brussels) und Gründer von GLUON, einer Plattform für Kunst, Wissenschaft & Technologie (Brüssel). Christophe De Jaeger hat ein starkes Interesse an der S.T.E.A.M. Ausbildung.
Gerfried Stocker (AT) ist Medienkünstler und Ingenieur der Nachrichtentechnik. 1991 gründete er x-space, ein Team zur Realisierung interdisziplinärer Projekte, das zahlreiche Installationen und Performance-Projekte im Bereich Interaktion, Robotik und Telekommunikation realisiert hat. Seit 1995 ist Gerfried Stocker künstlerischer Geschäftsführer von Ars Electronica. 1995/96 entwickelte er mit einem kleinen Team von KünstlerInnen und TechnikerInnen die richtungsweisenden neuen Ausstellungsstrategien des Ars Electronica Center und betrieb den Aufbau einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, des Ars Electronica Futurelab. Unter seiner Führung wurden ab 2004 das Programm für internationale Ars Electronica Ausstellungen aufgebaut und ab 2005 die Planung und inhaltliche Neupositionierung für das neue und erweiterte Ars Electronica Center aufgenommen und umgesetzt.
Heracles Papatheodorou (GR) koordiniert und ko-kuratiert öffentliche Programme zu digitaler Kunst und Innovation bei Onassis Stegi in Athen. Als Koordinator für digitale Politik und Entwicklung ist er auch für die Leitung von Projekten zur digitalen Transformation verantwortlich. Er ist lizenzierter Architekt (Dipl. School of Architecture, National Technical University of Athens) und arbeitet seit mehreren Jahren sowohl als Freelancer als auch in Start-ups in den Bereichen Design, Architektur und Webentwicklung.
Horst Hörtner (AT) ist Medienkünstler und Forscher. Er ist Experte in der Gestaltung von Mensch-Computer-Interaktionen und hält mehrere Patente auf diesem Gebiet. Horst Hörtner war Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelab im Jahr 1996 und leitet dieses Atelier/Labor seit dem Gründungsjahr. Seit den 1980er Jahren arbeitet er im Bereich der Medienkunst and war Mitgründer von “x-space“ in Graz 1990. Horst Hörtner arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und hält regelmäßig Vorträge und spricht bei zahlreichen internationalen Konferenzen und an Universitäten.
Karin Ohlenschläger (ES) Künstlerische Leiterin des LABoral Centro de Arte y Creación Industrial in Gijon, Spanien, sowie Historikerin, Wissenschaftlerin und Kuratorin, die sich seit 1985 mit Medienkunst, Wissenschaft und zeitgenössischer Kunst beschäftigt. Sie leitete die Bankettstiftung für Kunst, Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft (1998-2006) und das Institut für zeitgenössische Kunst in Madrid (2011-2012), sowie MediaLab Madrid (2002/2006). Sie leitete auch andere internationale Initiativen, darunter das Cibervisión International Festival of Art, Science and Technology am Centro Cultural Conde Duque, CCCD (2002) und an der Rey Juan Carlos Universität in Madrid (1999).
Lucas Evers (NL) ist seit April 2007 bei Waag und leitet derzeit das Wetlab von Waag. Er ist aktiv an mehreren Projekten beteiligt, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Kunst und Wissenschaft, Kunst und Ethik und Kunst in einer zeitgenössischen Maker-Kultur befassen. Das Wetlab ist ein Labor, in dem sich Kunst, Design, Naturwissenschaften, Ingenieurwesen und die Öffentlichkeit treffen, um Biotechnologien und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Ökologie zu erforschen. Lucas Evers hat eine Ausbildung in Bildender Kunst und Lehre an der Maastricht Academy of Fine Arts and Design und studierte Politik an der Universität Amsterdam. Er arbeitete im De Balie Center for Culture and Politics und Melkweg in Amsterdam und programmierte Kino, neue Medien und Politik.
Mariam Natroshvili (GE) ist eine in Tiflis lebende Künstlerin, Konzeptschriftstellerin und Kuratorin. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Suche nach den richtigen Wörtern für die richtigen Orte und das Sammeln vergessener Geschichten. Zu den von Mariam Natroshvili organisierten Ausstellungen und Interventionen gehören: Illegal Kosmonavtika, Dictionary of foreign words, Who will still the roaring of the sea?, etc. Seit 2017 ist sie Kuratorin der visuellen Abteilung des SOU-Festivals und Gründerin des Museums für zeitgenössische Kunst Tiflis – Museum auf Abruf.
Mariano Salvador (ES) ist Journalist, audiovisueller und neuer Medienforscher und Filmemacher. Er erhielt einen Bachelor of Arts in Journalismus an der University of Navarra (Pamplona, Spanien) und absolvierte sein Studium an der School of Cinema and Audiovisual Media in Madrid. Seit Mitte 2016 ist er Geschäftsführer der Zaragoza City of Knowledge Foundation, einer gemeinnützigen privaten Institution, die sich zum Ziel gesetzt hat, Innovationen der Wissensgesellschaft unter den BürgerInnen zu verbreiten, um eine offenere, integrativere, demokratischere und kooperativere Welt zu erreichen.
Mariano Sardón (AR) studierte Physik an der Universität Buenos Aires und derzeit Professor und Leiter des Studiengangs Elektronische Kunst an der Universidad Nacional de Tres de Febrero. Buenos Aires, Argentinien. Er erhielt den “Konex-Preis“ in der Kategorie Bildende Kunst 2012 der Konex Foundation, Buenos Aires, den “Experimentation prize in Non-traditional supports and video 2008“ der Argentinischen Vereinigung der KunstkritikerInnen.
Mariano Sigman (AR) wurde in Argentinien geboren und wuchs in Barcelona, Spanien auf. Er studierte Physik an der Universität von Buenos Aires, promovierte in Neurowissenschaften in New York und war Postdoktorand am College de France, Paris. Er ist Direktor des Labors für Neurowissenschaften an der Di Tella Universität (Buenos Aires), einer interdisziplinären Gruppe, die von Physikern, Psychologen, Biologen, Ingenieuren, Erziehungswissenschaftlern, Linguisten, Mathematikern, Künstlern und Informatikern gebildet wird.
Martin Honzik (AT) ist Künstler und Leiter des Bereichs Festival/Prix/Exhibitions bei Ars Electronica. Er absolvierte das Studium für visuelle, experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz (Abschluss 2001) wie auch den Master Lehrgang für Kultur- und Medienmanagement der Johannes Kepler Universität Linz und ICCM Salzburg (Abschluss 2003). Von 1998 bis 2001 war er Teil des Produktionsteams im OK Center for Contemporary Art. 2001 wurde er Mitglied des Futurelab wo er 2005 für Ausstellungsdesign, Kunst in der Architektur, Interface Design, Event Design und Projektmanagement verantwortlich war. Seit 2006 leitet Martin Honzik das Ars Electronica Festival und den Ars Electronica Prix, zudem ist er für die Ausstellungen im Ars Electronica Center sowie internationale Ausstellungen zuständig.
Mikael Fock (DK) CEO und künstlerischer Leiter von The Culture Yard, Dänemark, das jährlich über 1.000 Kulturveranstaltungen und drei Festivals anbietet, darunter das internationale Kunst-, Wissenschafts- und Technologiefestival CLICK. Seit 2012 produziert und präsentiert The Culture Yard zahlreiche internationale Produktionen im Format 4D Box, die über eine einzigartige interaktive Bühne in realem 3D verfügt. Mikael Fock hat einen Hintergrund als Regisseur für darstellende Kunst in Theater, Film und Mixed Media und arbeitet seit vielen Jahren kontinuierlich mit neuen Medientechnologien und Hybridkunst. Von Januar 2014 – 2018 war er Mitglied des National Danish Art Counsel.
Nicolas Rosette (FR) ist Theaterdirektor von Le lieu unique (Nantes, Frankreich) und künstlerischer Mitarbeiter am Théâtre Nouvelle Génération (National Drama Center of Lyon, Frankreich). Er ist auch künstlerischer Leiter des SIANA Festivals (Evry, Frankreich), OMNSH-Mitglied (Research Collective. Digitale Welten, digitale Geisteswissenschaften, Games Studies & mehr) und Medienkunstkurator.
Sandra Sajovic (SI) arbeitet seit 1995 als Kuratorin und Produzentin in der Kapelica Gallery, einem Kunstraum für zeitgenössische investigative Kunst mit Sitz in Ljubljana. Sie war an der Programmentwicklung von BioTehna beteiligt, einer Plattform für die künstlerische Erforschung lebender Systeme, angrenzend an die Galerie im Kersnikova-Institut. Ihre umfangreichen Erfahrungen als Kuratorin und Produzentin führten zu einigen der bedeutendsten nationalen und internationalen künstlerischen Kooperationen.
Slobodan Coba Jovanovic (SI) studierte bildende Kunst an der Università  Internazionale dell’Arte und an der Accademia Delle Belle Arti di Firenze, Italien. Seit 2013 ist er Leiter der Designabteilung am Center for the Promotion of Science, außerdem Kreativdirektor der Brandingagentur Coba&Associates. Er entwickelte die Corporate Identity für große Unternehmen wie Imlek, Tourism Organisation of Serbia, Doncafé, EuroAxix banka, Weingut Tikves, Philip Morris International etc. und kreierte u.a. das Verpackungsdesign und die Werbung für Calsberg, Adore, Valleta, Smirnoff Vodka, Baileys, Actavis.