Mit der Frage „Kann künstliche Intelligenz kreativ sein?” begibt sich Künstler und Key Researcher Ali Nikrang in Creative (Artificial) Intelligence auf die Spuren der jüngsten Forschung zum Thema künstliche Intelligenz und Kreativität. In dieser dritten Episode aus der Anniversary-Serie, kommentiert er einen kontrovers diskutierten Hype und untersucht die Methoden der kreativen Kollaboration zwischen Mensch und Maschine. Er durchleuchtet das kreative Potenzial von Algorithmen und zeigt überraschende Möglichkeiten der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem*der User*in auf.
Ali Nikrang erklärt wichtige Grundlagen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz anhand der Installation What A Ghost Dreams Of: Aus Bildern von Museumsbesucher*innen werden mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz Deep Fakes generiert, die von realen Portraits nicht zu unterscheiden sind. Auch das Sprachmodell GPT-2 von OpenAI nutzt die Kreativität einer künstlichen Intelligenz, um Texte mit glaubwürdigem Inhalt zu erschaffen, und lädt zur Auseinandersetzung ein.
Anhand seines AI-basierten Musikkompositionssystems Ricercar, der MuseNet-Komposition Mahler Unfinished und Sounding Letters – einer KI, die Buchstaben in eine musikalische Komposition übersetzt –, zeigt Ali Nikrang aber auch, dass es nach wie vor die menschliche Kreativität alleine ist, durch die sich das analoge vom digital generierten Werk unterscheidet.
