Update: Mindbeagle – Kommunikation mit Locked-In Patient*innen

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Dienstag, 17. November 2020, 14:30 - 15:00
Alle Termine werden in der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ / UTC+1) angegeben.

Für jede Art der Kommunikation braucht es eine Art von Bewegung: Egal ob wir beim verbalen Sprechen unsere Stimmbänder und Lippen bewegen, beim Schreiben mit unseren Fingern tippen oder sogar feinmotorisch einen Stift über Papier gleiten lassen, oder uns durch unsere Gestik und Mimik mit Gebärdensprache ausdrücken.

Was tut man nun, wenn eine Person nicht in der Lage ist, sich zu bewegen? Beim sogenannten Locked-in-Syndrom sind Patient*innen zwar bei Bewusstsein, aber unfähig sich zu bewegen und somit zu kommunizieren. Zur Evaluierung über das Ausmaß der Wahrnehmung und des Bewusstseins können BCIs (Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer) neue Einblicke verschaffen. Aber lässt sich mit einem BCI auch kommunizieren?

mindBEAGLE basiert auf BCI-Technologie für eine schnelle und einfache Beurteilung von Bewusstseinstörungen und kann in manchen Fällen sogar Kommunikation ermöglichen. Mehr Informationen zu diesem Projekt von g.tec hier. Hier könnt ihr eine Erfolgsgeschichte von mindBEAGLE sehen, in der es der Tochter einer ALS-Patientin ermöglicht wurde, wieder mit ihrer Mutter zu kommunizieren: youtube.com/watch?v=FTlznuUSH2I