Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie konzentriert sich das Projekt !brute_force auf die Zukunft marktgerechter diagnostischer Wearables und AI-basierter Technologien zur Gesundheitsüberwachung. Als Performer klettern ein Mensch und ein Hund durch eine Installation aus Plattformen und leeren Räumen. Beide tragen elektrokardiographische EKG/EKG-Diagnosewearables, die zur medizinischen Überwachung chronischer Herz- und Atemwegserkrankungen eingesetzt werden. Diese werden in einem neuronalen Netzwerk gesammelt, dessen Ziel es ist, den Herzschlag des Menschen mit dem des Hundes zu synchronisieren. Auf der einen Seite repräsentiert die Installation den Hunde- und menschlichen Körper unter dem Überwachungskapitalismus, als Abstraktionen innerhalb von totalem Unternehmenswissen und der Kontrolle von körperlicher Funktion. Andererseits suggeriert die Installation auch Wege des Widerstands, indem sie die Koexistenz der beiden Spezies in einem Zustand verbundener körperlicher Aktivität darstellt. Durch das Schmieden von Allianzen zwischen der menschlichen und ihrer Gefährtenspezies, geht das Rückgewinnen von Handlungsfähigkeit von einer Körper-Realität aus, die die Notwendigkeit hervorruft, aktiv an der Entscheidungsfindung über die ethischen Auswirkungen der Technologieüberwachung beteiligt zu sein. Eine solche Macht ist besonders für die Zivilgesellschaft im Zeitgeist der politischen und verkaufsfördernden Implikationen unerlässlich, die uns zu einer Erosion des Vertrauens in den sich immer weiter entwickelnden globalen Kontext des Katastrophenkapitalismus führen.
Video
Projekt Credits
Artist: Maja Smrekar (SI)
Produced by: Quo Artis Foundation (ES)
Co-produced by: The Culture Yard / CLICK Festival (DK), Kapelica Gallery / Kersnikova Institute (SI)
Project partner: Ars Electronica Linz (AT)
This project is part of the European ARTificial Intelligence Lab and is supported by the Creative Europe Program of the European Union, Danish Art Council, Ministry of Culture of the Republic of Slovenia, Ministry of Public Administration of the Republic of Slovenia, Municipality of Ljubljana – Department for Culture.