Neue Technologien sind in alle Aspekte unseres Lebens eingedrungen und versprechen eine breite Palette an Verbesserungen und Erleichterungen. Allerdings funktionieren Algorithmen, auf welchen diese Technologien basieren, im Gegensatz zur allgemeinen Wahrnehmung weder in neutraler Weise, noch behandeln sie alle Leute gleich.
Wie man ein High-Tech Anti-Diskriminierungs-Aktivist*innen-Kollektiv wird
Sie sind im gleichen Ausmaß parteiisch wie die Strukturen, Institutionen und EntwicklerInnen, die sie produzieren. Rassismus und Sexismus sind daher systematisch in die Funktionen und Outputs dieser Technologien eingeschrieben – meistens unbewusst. Dieses Projekt stellt sich diesem Problem und fragt, wie Diskriminierung in der Entwicklung und Anwendung von Technik überwunden werden kann. Zwei Vortrags-Performances von Safiya Umoja Noble und Lisa Nakamura hinterfragen, wie digitale Medien unsere Wahrnehmung von Ethnizität im Speziellen und Identität im Allgemeinen (erneut) prägen. Sie decken den systematischen Rassismus und Sexismus in neuen Technologien auf und bieten Perspektiven an, wie wir alternative, gleichberechtigte, technische Entwicklungen erreichen können. Vier partizipative Workshops mit ExpertInnen aus verschiedenen Gebieten – Adriaan Odendaal, Adriana Torres Topaga, Andrea Maria Handler, Astrid Mager, Doris Allhutter, Hong Phuc Dang, Karla Zavala, Martyna Lorenc, Nushin Isabelle Yazdani – werden den Transfer von der Analyse zur Praxis leiten. Wir möchten eine kreative Konversation und einen wechselseitigen Austausch zwischen allen ExpertInnen, VermittlerInnen und Workshop-TeilnehmerInnen ermöglichen.
Registrierung erforderlich: https://arselectronica.kupfticket.at/ticket-information/
Begrenzte Teilnehmer*Innenanzahl!
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Projekt Credits
Projektkonzept und -organisation: Das Institut für Frauen- und Geschlechterforschung (IFG) der JKU ist Österreichs einzige interdisziplinäre universitäre Fakultät für Geschlechterforschung. Sie wird von der Ökonomin Doris Weichselbaumer geleitet, die rassistische und geschlechtsspezifische Diskriminierungen erforscht. Die Philosophin Waltraud Ernst und die Soziologin Julia Schuster sind Universitätsassistentinnen mit den Arbeitsschwerpunkten feministische Wissenschafts- und Technikforschung bzw. Intersektionalitätstheorie.