Young Professionals
Anerkennung
Wie verschieden sind wir wirklich? Diese Frage stellt der Dokumentarfilm Meine Welt, Deine Welt einer Drag Queen, einem Mönch, einer Bäuerin und einem Tieraktivisten. Vier Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch vieles gemeinsam haben. Vier Lebensgeschichten über Toleranz, Entscheidungen und Klischees.
Nach unserer letzten Dokumentation Kunst und Überleben wollten wir uns auf jeden Fall weiterentwickeln und wieder einen Dokumentationsfilm machen. Da wir zu dieser Zeit eine durch die Politik vorangetriebene Spaltung der Gesellschaft sahen, wollten wir dem entgegenwirken und zeigen, dass jede Lebenswelt ihre Berechtigung hat. Das zentrale Thema in diesem Film ist für uns Vielfalt, die Vielfalt von Lebenskonzeptionen in Österreich. Es soll gezeigt werden, wie unterschiedlich und gegensätzlich Lebensentwürfe in Österreich sein können. Bei der Realisierung des Films war uns besonders wichtig, eine Balance herzustellen: In dem Film gibt es kein Gut und kein Böse, jeder Charakter hat seine Welt, in der er lebt, und keine Welt ist besser als die andere.
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Project Credits / Acknowledgements
CAST: Meta Morkid, Markus Kohlross, Angelika Wechtitsch, Frater Philipp
Biographien
Zoe Borzi (*2000), Nikolaus Heckel (*2000) und Jonathan Steininger (*2000) lernten sich mit 14 Jahren in der Schule kennen. Schnell stellten sie fest, dass sie eine Leidenschaft teilten: Dokumentarfilme. Als Jahresprojekt für die 12. Schulstufe entschieden sie sich, sich selbst am Dokumentarfilm zu versuchen, und produzierten die Dokumentation Kunst und Überleben. Da der Film von verschiedenen Seiten gut aufgenommen wurde, entschieden sie das Jahr darauf, eine weitere Dokumentation zu produzieren, den Film Meine Welt, Deine Welt.
Jurystatement
Das zentrale Thema in diesem Dokumentarfilm ist die Vielfalt von Lebenskonzepten in Österreich: das einer Bäuerin, eines Mönchs, eines Aussteigers und einer Drag. Jeder Charakter hat seine Welt, in der er lebt, und keine ist besser als die andere. Die Stärke liegt in der Erzählweise des Films. Die Probanden werden nicht mit Fragen unterbrochen, sondern sie erzählen, und wir hören zu, und das sehr gerne. Hier wird der Versuch unternommen (um das Zitat einer der Figuren der Dokumentation aufzugreifen), „das Bild der Wahrheit ins rechte Licht zu rücken“. Und darin liegt vielleicht die größte Qualität dieser Arbeit. Sie fordert eine Antwort von uns ein. Eine mutige, wichtige Arbeit.
Talent Talks
Als ergänzender internationaler Teil der Kategorie u19-create your world des Prix Ars Electronica spricht Jurymitglied und Moderatorin Conny Lee (AT) mit einigen der diesjährigen GewinnerInnen über ihre Ideen, Kreativität und Zukunftsvisionen.