2041 – A Day on an Island
Dies ist die zweite Ausgabe der Veranstaltung, bei der vier ExpertInnen mit unterschiedlichem Hintergrund eingeladen sind, über die Zukunft der Menschheit zu diskutieren, von globalen Fragen bis hin zu subtileren täglichen Freuden. Diese Diskussion ist in einen Kurzfilm integriert, der einen imaginären Tag im Jahr 2041 zeigt. Wie werden die Innovatoren dieses Jahr, nach einem Jahr, in dem die Welt von einer Pandemie heimgesucht wurde, die Zukunft der Menschheit sehen?
Speakers:
Kyungjin Jeong (KR): Designerin, Künstlerin und Forscherin und interessiert sich für die sozialen Probleme, mit denen die Menschen im täglichen Leben konfrontiert sind. Sie ist der Meinung, dass KünstlerInnen, DesignerInnen und ForscherInnen der Öffentlichkeit durch ihre Arbeit solche Probleme aufzeigen und praktikable Lösungen dafür anbieten können. Sie interessiert sich dafür, wie neue Technologien wie KI und VR die menschliche Gesellschaft in Zukunft beeinflussen werden. KyungJin erwarb einen Master-Abschluss mit Auszeichnung in Information Experience Design am Royal College of Art.
Ali Nikrang (AT): Key Researcher & Künstler im Ars Electronica Futurelab. Er hat sowohl einen technischen als auch einen künstlerischen Hintergrund. Er studierte Informatik an der Johannes Kepler Universität in Linz und Komposition mit Schwerpunkt Neue Medien an der Universität Mozarteum in Salzburg. Außerdem erwarb er an der gleichen Universität ein Diplom in Klavierspiel. Bevor er 2011 zum Ars Electronica Futurelab kam, arbeitete er als Forscher am Österreichischen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz in Wien. Seine Forschung befasst sich mit der Interaktion zwischen Menschen und KI-Systemen bei kreativen Aufgaben mit Schwerpunkt Musik. Dazu gehört die Untersuchung der kreativen Ergebnisse von KI-Systemen und wie diese durch die Interaktion mit menschlichen NutzerInnen gelenkt, verbessert und personalisiert werden können. Als klassischer Musiker und KI-Forscher hat er an zahlreichen Projekten mitgewirkt, die künstliche Intelligenz und Musik miteinander verbinden. Er ist der Schöpfer von Ricercar, einem KI-basierten kollaborativen Musikkompositionssystem, das für die Komposition klassischer Musik verwendet werden kann. Darüber hinaus wurde seine Arbeit bei verschiedenen Konferenzen und Ausstellungen auf der ganzen Welt vorgestellt (und war auch Teil mehrerer Fernseh- und Radiodokumentationen über künstliche Intelligenz und Kreativität). Im Jahr 2020 wurde er mit dem Young Researcher Award von Upperaustria (RTF) ausgezeichnet.
Farah Salka (LB): Libanesisch-syrische Feministin, Antirassismus-Aktivistin und Beraterin für Menschenrechtsbildung in Beirut. Sie schloss 2006 ihr Studium an der Amerikanischen Universität Beirut mit einem BA in öffentlicher Verwaltung und Politikwissenschaft ab und erwarb 2007 ihren Master in Menschenrechtsrecht an der Universität Malta. Farah ist Geschäftsführerin der Anti-Rassismus-Bewegung im Libanon, die seit 2010 die Migrant Community Centers betreibt. Sie arbeitet an der Organisation von MigrantInnengemeinschaften, AsylbewerberInnen und migrantischen Hausangestellten, die unter die Kafala fallen, zu Themen wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Sponsorship-Systemen, MigrantInnengerechtigkeit und Arbeitsgerechtigkeit. Sie ist Mitglied des globalen Beratungsgremiums des Equality Fund, des Beirats des A-Projekts im Libanon und des Doria Feminist Fund in der MENA-Region sowie Vorstandsmitglied und Co-Vorsitzende von Mamacash mit Sitz in Amsterdam, dem ältesten internationalen Fonds zur Unterstützung von Frauen-, Mädchen- und Trans-Gruppen sowie feministischen Bewegungen auf der ganzen Welt.
Simon Weckert (DE): Teilt gerne sein Wissen über ein breites Spektrum von Bereichen, vom generativen Design bis zum Physical Computing. Sein Fokus liegt auf der digitalen Welt – einschließlich allem, was mit Code und Elektronik zu tun hat – unter Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher Aspekte, von technologieorientierten Untersuchungen bis hin zur Diskussion aktueller sozialer Fragen. Er versucht, den Wert von Technologie nicht im Hinblick auf den tatsächlichen Nutzen, sondern aus der Perspektive zukünftiger Generationen zu bewerten. Das Ergebnis sind technologische Systeme, Installationen und hybride Objekte, die versuchen, komplizierte Themen zugänglich zu machen.
Moderator:
Yoko Shimizu (JP)