Linz, JKU Learning Center

Der AI Forest ist ein Indoor-Wald und eine interaktive Spielumgebung, in der es viele Pilze zu entdecken gibt. Deine Aufgabe als Spieler*in ist es, zehn haptische Pilzobjekte im Gebüsch zu finden und diese mithilfe eines Tablets zu scannen. Dein virtueller Korb muss mit möglichst vielen unterschiedlichen Sorten gefüllt werden. Aber Vorsicht! Ungenießbare oder gar giftige Schwammerl sollen natürlich nicht im Korb landen.

Eine künstlich intelligente Pilz-Erkennungs-App, die im Vorfeld mit einer Vielzahl fotografischer Aufnahmen von Waldpilzen gefüttert wurde, steht den Spieler*innen beratend zur Seite. Zweck der App ist es, Pilzsorten zu identifizieren und eine Aussage darüber zu treffen, ob diese essbar sind. Doch wie gut erklärt die App eigentlich, wie sie zu ihrer Einschätzung kam? Ob ein gefundener Pilz eingesammelt oder lieber stehen gelassen wird, entscheiden schlussendlich die Spieler*innen allein.

Neben seinem spielerischen Charakter stellt der AI Forest eine innovative Forschungsumgebung dar, in der Fragen zur Entscheidungsfindung im Teamwork mit KI und zu Erklärstrategien lernender Systeme untersucht werden. Eine aktuelle Herausforderung Künstlicher Intelligenz besteht darin, dass viele Systeme noch nicht in der Lage sind, ihre Entscheidungsfindung in einem für Nicht-Expert*innen verständliche Weg zu „erklären“. Erkenntnisse aus den Spieldurchläufen im AI Forest können unser Verständnis darüber erhöhen, welche Erklärungen für welche Zielgruppen verständlich sind und wie die Einsicht in algorithmische Entscheidungsprozesse mit der Akzeptanz und dem Vertrauen der Nutzer*innen zusammenhängt.

Die Idee für den AI Forest hat ihren Ursprung im Forschungsprojekt HOXAI – Hands-on Explainable AI, in dem das LIT Robopsychology Lab und das Visual Data Science Lab der JKU Linz als Projektpartner zusammenarbeiten.

Credits

Project Lead: Martina Mara, Nives Meloni
Artistic Concept: Birke van Maartens
Stage Building: Leonie Haasler, Gabriel Vitel
App Development & Game Design: JKU Visual Data Science Lab (Moritz Heckmann, Andreas Hinterreiter, Christina Humer, Marc Streit)
Research Design: Benedikt Leichtmann

Special Thanks to: Mykologische Arbeitsgemeinschaft am Biologiezentrum Linz (Otto Stoik & Team)

Funded by: State of Upper Austria and the Austrian Federal Ministry of Education, Science and Research via the LIT – Linz Institute of Technology