Exhibition at Salzamt Linz
Die Arbeiten von Simon Lehner sind eng mit einem autobiografischen Kern verbunden. Im Versuch, erlittene Gewalterfahrungen im Spannungsfeld zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu (re)konstruieren, changiert seine Kunst zwischen erinnerter und situativ wahrgenommener Realität. Der für den diesjährigen Kardinal-König-Kunstpreis nominierte Künstler arbeitet im Salzamt mit verschiedenen Medien, die zumeist um die Iterationen eines fotografischen Prozesses kreisen.
Die Künstlerin und Architektin Flavia Mazzanti nutzt Experimentalfilm und immersive Medien, um sozial-räumliche Zusammenhänge im Dialog mit philosophischen Themen des Neuen Materialismus und Post-Anthropozentrismus zu erforschen. Als Mitglied des künstlerisch-technologischen Entwicklungsteams für das Projekt Neuro-Traces kombiniert sie Brain Computer Interfaces (EEG) und VR in einer Installation, die in der Ausstellung interaktiv erlebt werden kann.
Die Künstlerin Michaela Putz beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer auf die Oberflächen der digitalen Kommunikationstechnologien reduzierten Gesellschaft. Mittels Fotografie, Malerei und digitaler Nachbearbeitung untersucht sie den Einfluss der zunehmenden Digitalisierung auf die Wahrnehmung von intimen Beziehungen und unserer unmittelbaren Umgebung. Für die Präsentation im Salzamt setzt sie ihre Kunst in eine raumgreifende Intervention um.
Die Ausstellung im Salzamt Linz umfasst eine Auswahl von Videoarbeiten, Fotografien, Vorstudien und Skizzen, die für das Thema des Ars Electronica Festival kuratiert wurden, sowie eine räumliche Intervention und eine VR-Installation.
Credits
Curated by: Esther Mlenek (Bildrecht), Michaela Wimplinger (Ars Electronica) and Holger Jagersberger (Salzamt)
A cooperation of Bildraum, Salzamt Linz and Ars Electronica Festival 2021