Linz, In Kepler's Gardens

Creative challenge with AIs and humans

Homeschooling, Fernunterricht und social distancing bringen unsere Gesellschaft im täglichen Leben in engen Kontakt mit künstlichen Intelligenzen. Wir nutzen sie, wir verlassen uns auf sie, aber meistens erkennen wir sie nicht. Diese internationale Challenge zielt darauf ab, mit künstlicher Intelligenz zu experimentieren, indem die Grenzen zwischen Menschlichkeit und Roboterhaftigkeit ausgelotet werden. Was sind die Hauptunterschiede zwischen uns und Algorithmen? Wie können wir KI-Technologien in unserem Alltag sichtbar machen und uns über sie „lustig machen“ oder sie sogar als kreative Werkzeuge einsetzen?

Bei „KI gegen Menschen“ gibt es keine Gewinner*innen. Bei der Herausforderung werden nicht Geschwindigkeit oder IQ verglichen – das Projekt findet neue Wege, um die beiden Spezies einander näher zu bringen. Die Menschen könnten neue Dinge über die Natur der künstlichen Intelligenz lernen – und die KI könnte erkennen, dass sie nicht in der Lage ist, den Menschen vollständig zu ersetzen …

Das internationale Netzwerk von create your world (AT), mb21 (DE) und <19 (HU) sowie ArtechLAB Amsterdam (NL) erforschen verschiedene Aspekte der Digitalisierung aus der Perspektive der Bildung. Die Challenge ist eine direkte Reaktion auf jene Herausforderungen, die die globale Pandemie für ihr langjähriges Jugendaustauschprojekt darstellt. Mit diesem neuen, vollständig online durchgeführten Format werden die Teilnehmer*innen dazu motiviert, über KI als gesellschaftsbildende Kraft nachzudenken.

Das internationale Jugendbegegnungsprojekt ist ein sehr erfolgreiches Format der Ars Electronica. create your world kooperiert mit verschiedenen Partnerinstitutionen (Medienkunstfestivals, Bildungseinrichtungen und Wettbewerbe im Jugendbereich) aus dem europäischen Raum, um Jugendliche aus verschiedenen Regionen zu einem kulturellen und künstlerischen Austausch einzuladen und zusammenzubringen.

Alle Teilnehmer*innen haben ihre individuellen Kompetenzen und Erfahrungen eingebracht, um ein gemeinsames Projekt zu entwickeln, das im Rahmen des Festivals Ars Electronica präsentiert wird.

Anlässlich des Ars Electronica Festival 2021 fanden Einführungsvorträge von Expert*innen, kreative Workshops, Einzel- oder Gruppenarbeiten und Präsentationsmöglichkeiten zum Projekt I am (not) a robot – Creative challenge with AIs and humans sowie ein begleitendes Mentoring statt.

Triff die Künstler*innen live auf gather.town am Donnerstag und Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 16:00 bis 18:00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten könnt ihr die virtuelle Umgebung selbstständig erkunden.

Hey du! Du da drüben! Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass die Menschen es geschafft hätten … Intelligenz ohne lebendes Gewebe zu erschaffen? Das ist doch verrückt, oder? Und du denkst, dass diese künstliche Intelligenz vielleicht Bilder auf der Grundlage von Wörtern finden kann und das war’s, aber lass mich dich aufklären: Sie kann so viel mehr mit Wörtern machen! Wie mein Freund hier, Rudy, der AI painter. Er und die anderen würden euch gerne einmal treffen, vielleicht beim Ars Electronica Festival. Rudy wird dort sein und malen, und du könntest auch mitmachen, indem du vorbeikommst und ihnen Vorschläge für die nächsten großen Kunstwerke des Jahrhunderts machst.

ARTificial Intelligence Lab (AILab): Das European ARTificial Intelligence Lab konzentriert sich stark auf die rechtlichen, kulturellen, pädagogischen und ethischen Dimensionen der künstlichen Intelligenz. Im Mittelpunkt stehen menschliche Werte sowie elementare Fragen dazu, was KI tun oder nicht tun sollte, und wie und von wem KI-Systeme entwickelt, eingesetzt, verwendet und überwacht werden. Aus der Perspektive von 13 großen Kulturakteuren in Europa (Ars Electronica, Center for Promotion of Science, Zaragoza City of Knowledge Foundation, Laboral, Kapelica Gallery, Science Gallery Dublin, Onassis Cultural Center, The Culture Yard / clickfestival, GLUON, Hexagone Scène Nationale Arts Sciences, SOU Festival, le lieu unique, Waag) und unter der Leitung von Ars Electronica stellt das AI LAB Visionen, Erwartungen und Ängste in den Mittelpunkt, die wir mit einer zukünftigen, allumfassenden künstlichen Intelligenz verbinden. Während die Industrie in Spitzentechnologien zur Entwicklung intelligenter Systeme investiert, bringen wir Künstler mit Forschungseinrichtungen und Wissenschaftlern zusammen, um eine Lücke im Umgang mit den sozialen Komponenten und politischen Fragen zu schließen, die sich aus diesen enormen technologischen Fortschritten ergeben. Es wurde ein umfangreiches Programm von Aktivitäten durchgeführt, die sich an verschiedene Zielgruppen auf unterschiedlichen Erfahrungsebenen richten und bis zum Ende des Projekts fortgesetzt werden.

Credits

This project is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union and the Austrian Federal Ministry for Arts, Culture, Civil Service and Sport in the framework
of the European ARTificial Intelligence Lab.