Insights from a Reflective Practice Process
Wenn es darum geht, die Vielfalt der BesucherInnen – insbesondere junger Menschen und Schulen – anzusprechen, besteht eines der Hauptanliegen von Wissenschafts- und Technologiemuseen darin, zu verstehen, wie man am besten ansprechende Erfahrungen mit MINT-Fächern fördern kann, die bestmöglich auf die Lernenden ausgerichtet sind. Wie können wir einen Ansatz entwickeln, der das „wissenschaftliche Kapital“ der Lernenden mindestens genauso viel wertschätzt, wie das Fachwissen? Welche Pädagogik oder welche Instrumente sind in der Lage, Aspekte wie z. B. Emotionen, Vorstellungskraft, Sinne, Kreativität und Selbstdarstellung, die zwar von grundlegender Bedeutung sind, aber im Bereich der MINT-Fächer an Bedeutung verloren haben, wieder einzubinden?
Learning in STEM: Taking a Step Further, Cedit: Patrizia Cerutti
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Die SpeakerInnen werden versuchen, die oben genannten Fragen zu beantworten, indem sie ihre eigenen Erfahrungen und ihr Fachwissen bei dem Versuch weitergeben, das MINT-Lernen in schulischen und außerschulischen Kontexten zu bereichern. Heather King wird John Deweys Ideen über das Lernen durch Erfahrung und die Anwendung dieses Denkens auf MINT diskutieren. Maria Xanthoudaki wird darlegen, wie das „Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci“ die ästhetische Erfahrung in den Mittelpunkt des MINT-Lernens gestellt hat. Amos Blanton wird über seine Überlegungen zum Design für ergebnisoffene Kreativität berichten, insbesondere über den Einsatz von Technologie zur Unterstützung der eigenen Ideen von Kindern.
Maria Xanthoudaki (IT): Maria Xanthoudaki ist Direktorin für Bildung und Leiterin des Forschungszentrums für informelle Bildung am „Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci“. Sie hat einen BA-Abschluss in Pädagogik von der Universität Kreta in Griechenland, einen Master-Abschluss in Kunstpädagogik und einen Doktortitel in Museumspädagogik, beide von der Universität Sussex im Vereinigten Königreich. Ihre Arbeit im Bereich des informellen Lernens begann 1994 in Kunstmuseen und verlagerte sich 2001 durch die Zusammenarbeit mit Museen und Bildungseinrichtungen im Vereinigten Königreich, in Italien und auf internationaler Ebene mit wissenschaftliche Museen. Maria hatte außerdem akademische Positionen an der University of East Anglia UK, am Politecnico di Milano und an der Katholischen Universität Mailand inne.
Amos Blanton (DK): Amos Blanton ist ein Pädagoge, der sich auf die Gestaltung offener, kreativer Lernerfahrungen und -umgebungen spezialisiert hat. Derzeit forscht er als Doktorand an der Universität Aarhus in Zusammenarbeit mit der Dokk1-Bibliothek über kollektive Kreativität. Er leitete die Scratch-Online-Community am MIT Media Lab, entwarf spielerische Lernaktivitäten für das LEGO House und die LEGO Foundation und half bei der Landung des FujiFilm Blimp.
Heather King (UK): Heather King ist Dozentin für naturwissenschaftliche Bildung am King’s College London UK. In ihrer Forschung untersucht sie, wie PädagogInnen die Beschäftigung der Lernenden mit der Wissenschaft in verschiedenen Kontexten fördern, darunter Schulen, Museen, die natürliche Umwelt und nicht-formale Räume wie Makerspaces. Andere Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Pädagogik von MuseumspädagogInnen und außerschulischen PädagogInnen sowie auf die Praxis und die politische Unterstützung der Umwelterziehung in England. Heather ist Mitglied der Science and Technology Education Research Group und Gründungsmitglied der Environmental Education Research Group.