In dem Kurzfilm Liebe ist kein Spielfilm zeigt Sabine Wimmer humorvoll die Unterschiede zwischen filmisch inszenierter Romantik und Realität auf. Anhand von sprechenden Filmpostern verwebt sie Parodien auf Liebesfilm-Klassiker mit ihrer eigenen Erzählung.

Protagonist ist ein junger Mann, dessen Filmplakate ihm Tipps geben, wie er seine Ex-Freundin zurückerobern kann. Schnell wird jedoch klar, dass das, was in Hollywood- und Disneyfilmen funktioniert, im echten Leben häufig zum Scheitern verurteilt ist. Liebe ist kein Spielfilm parodiert die drei Liebesfilme Notting Hill, Dirty Dancing und Susi und Strolch. Bekannte Szenen werden in eine andere Rahmenhandlung eingewoben und mit Pointen versehen, in denen die romantischen Momente der Liebesfilme zerstört werden. Kostüme, Plakate und Musik lehnen sich eng an die Originale an. Den instrumentalen Soundtrack hat die Filmemacherin selbst eingespielt. Mithilfe von Adobe Premiere Pro und After Effects hat sie die bewegten Plakate in der Post-Production umgesetzt. Das Erstlingsprojekt entstand im Zuge einer praxisorientierten vorwissenschaftlichen Arbeit zum Thema Parodie. Aufgrund der zur Entstehungszeit des Films vorherrschenden Social-Distancing-Regelungen hat Sabine Wimmer das Projekt innerhalb ihres Familienhaushalts realisiert.

Liebe ist kein Spielfilm wurde beim Prix Ars Electronica 2021 in der Kategorie u19–create your world mit einer Young Professionals Anerkennung ausgezeichnet.

Sabine Wimmer: Sabine Wimmer (*2002) ist Absolventin der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz. Sie ist Schauspielerin beim Theater Sellawie in Enns, Mitglied der Improgruppe Mini ME’s und Schülerin der Landesmusikschule Enns in Keyboard und Gitarre.

Credits

Schauspiel: Thomas Wimmer, Barbara Wimmer
Schule: HBLA für künstlerische Gestaltung, Linz
Music/Vocals: Sebastian Anton Maria Brummer