Die Arbeit konzentriert sich auf Schlüsselfragen, die im Mittelpunkt von Geocinema stehen – sowohl als dokumentarisches Forschungsprojekt als auch als kollaborative Praxis. Wir gehen von den nicht offensichtlichen Bildern der Erde (wie Kalibrierungsbildern, mathematischen Klimamodellen, Satellitenaufnahmen usw.) aus, um von den verteilten und dezentralen Prozessen der Erfassung und Abbildung sprechen. Wir betrachten diese Prozesse der Aufzeichnung, Übertragung, Archivierung, Zusammenfügung und Verteilung von Daten als eine Ansammlung von technologischen Vermittlungen, die einen weit verteilten filmischen Apparat – eine Kamera – bilden. Während der gesamten „Journey“ werden wir das „Geocinema“ durch zwei Stränge entschlüsseln; der erste ist epistemologisch. Hier bezieht sich das Kino auf eine Technik der Vermittlung von Raum und Zeit in einer Art und Weise, die stark auf Rückkopplungsschleifen zwischen unseren optischen Nerven, sensorischen Erfahrungen und dem bewegten Bild beruht. Zweitens hinterfragen wir im Gespräch mit dem Medientheoretiker Jussi Parikka und inspiriert von den Film- und Medientheoretikern Ute Holl und Jenyfer Gabrys das Wesen solcher Bilder, um die „Geometrien“ der Macht zu verstehen, die dem Medium inneliegen.
Credits
These video commissions are presented in the framework of the European ARTificial Intelligence Lab, which is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union and the Austrian Federal Ministry for Arts, Culture, Civil Service and Sport.