Dienstag, 7. September 2021, 20:30 - 21:30
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Linz, Deep Space 8K

Piano music x digital images

Maki Namekawa hat ein ein neues Programm für die diesjährige Ars Electronica erarbeitet und bringt Musik von György Ligeti, Chick Corea und erstmalig auch von der polnischen Komponistin Hania Rani in die visuelle Arena des Deep Space.

Begleitet wird sie visuell von Cori O‘Lan, der abermals die High-End Grafikkarten des Deep Space mit seinem realtime visualisation system verbinden wird um Maki Namekawas Spiel eine immersive visuelle Interpretation zur Seite zu stellen.

Chronologisch started das Programm in den frühen 1950er Jahren mit György Ligetis genialer Musica Ricercata von der Maki Namekawa die Stücke 1, 3, 4 ,5, 8 und 10 in dieses Programm aufgenommen hat. Ganz im wörtlichen Sinn steht diese Musik dafür, was der immer wieder auch naturwissenschaftlich inspirierte Komponist Ligeti in seiner fortwährenden künstlerischen Exploration gesucht und auch immer wieder gefunden hat.

Chick Coreas Children Songs sind aus den 1970er und 80er Jahren, eine Sammlung von musikalischen Ideen die, rhythmisch, harmonisch und atmosphärisch, wie Corea es selbst ausdrückte darauf abzielen „Einfachheit als Schönheit“ zur Wirkung zu bringen. („to convey simplicity as beauty, as represented in the Spirit of a child“). Eine perfekte Vorgabe für Maki Namekawa, die sich schon lange mit ihren hervorragenden Philip Glass Interpretationen internationalen Ruf erworben hat und mit ihrer Interpretation der Children Songs einmal mehr ihre faszinierende „Virtuosität der vermeintlichen Einfachheit“ ins Treffen führt und den Stücken, die wir hauptsächlich vom Komponisten selbst eingespielt kennen, eine ganz neue musikalische Aura verleiht. Zur Aufführung bringt sie die Songs 4, 6, 11, 14, 16, 18, 20.

Ähnliches lässt sich über ihre Interpretation der Stücke von Hania Rani sagen. Die polnische Komponistin zählt zu den Stars einer musikalischen Richtung, die gerne als Neoklassik bezeichnet wird, hat mit ihrem sehr authentischen und offenen Stil als Komponistin aber auch als Pianistin und Sängerin oftmals bewiesen, dass sich nicht einfach in solche Schubladen passt. Die vier Stücke die Maki Namekawa in ihr neues Programm aufgenommen hat sind Eden, Hawaii Oslo, Glass und Luca, die alle 2019 veröffentlicht wurden.

Credits

Maki Namekawa – piano
Cori O‘Lan – real time visualizations