Was kann künstliche Intelligenz von Hunden lernen? Dies ist eine Frage der praxisorientierten künstlerischen Forschung, die darauf abzielt, einen Algorithmus für künstliche neuronale Netze zu entwickeln, der von Hunden mitprogrammiert wird. Während wir uns mit Aspekten der KI befassen, die unsere soziale und politische Realität herausfordern, könnte das Paradigma des Techno-Anderen und der Hundevorstellung ein alternatives ontologisches Fenster des Wissens über Hybridität im Leben öffnen.
Dem Projekt !brute_force liegt der Gedanke zugrunde, dass Technologie den Menschen emanzipieren sollte, da die Natur nicht mehr unsere Realität ist und sich unsere Kultur in den letzten Jahrzehnten rasant in den digitalen Raum verlagert hat. Dort verstärkt die Computertechnik unsere Wünsche mit Hilfe von Programmen, die lernen, indem sie Informationen über ihre Umgebung sammeln und Erfahrungen wiederholen. Dieses verhaltensorientierte Regime fühlt sich an wie eine Trainingsmethode, bei der wir eine fast maschinenähnliche Selbstkontrolle erlernen müssen, um den Zugang zu menschlicher Führung wiedererlangen zu können. Die Resistenz gegen solche Bedingungen erfordert technologisches Verständnis, um die Logik des Systems zu überlisten. Dieses Projekt befasst sich daher mit folgendem Kontext: Auch wenn wir Technologie brauchen, darf sich unsere Gegenwart nicht auf Maschinen beschränken. So beziehen wir andere nicht-menschliche Entitäten und ihre kognitive Verortung ein, um unseren Platz in der Welt neu zu überdenken.
Projekt Credits
- Produced by Quo Artis Foundation (ES)
Co-produced by Kapelica Gallery / Kersnikova Institute (SI) and The Culture Yard / CLICK Festival (DK) - This project is part of the European ARTificial Intelligence Lab and is supported by the Creative Europe Program of the European Union, Ministry of Culture of the Republic of Slovenia, Municipality of Ljubljana – Department for Culture, Danish Art Council.
- AI team: Alen Balja, Miran Lončarič, Naveen Agula in collaboration with Primoz Ravbar (UCSB, USA)
Canine team: Mia Zahariaš, Tina Šolar and dogs (Ada, Boogie, Byron, George, Kiki, Mala, Vip) - Photo collaborators: Borut Peterlin (photographer), Polona Bonač (animal wrangler) with dog Baxus; University of Ljubljana / Faculty of Mechanical Engineering / Laboratory for Machining
Biografie:
Maja Smrekar’s (SI) work has been established in the international art and science milieu. Her practice has allowed her to lead strong collaborations in developing cross-conceptual productions that include installations, performances, site specific art, drawings, videos, sound, workshops, lectures and texts. Among other awards, she received the 2017 Prix Ars Electronica – Golden Nica Award in Hybrid Arts.
https://www.majasmrekar.org/