Voices from AI in Experimental Improvisation
Tomomi Adachi (JP), Andreas Dzialocha (DE), Marcello Lussana (IT)

Dank maschinellem Lernen können Computer Muster in unterschiedlichsten Tondokumenten erkennen. Aber können sie auch lernen, musikalisch zu improvisieren? Die Software „Tomomibot“ versucht es und interagiert mit Hilfe von Deep-Learning-Techniken in Echtzeit mit dem Klangkünstler Tomomi Adachi. Die Künstliche Intelligenz (KI) „lernt“ anhand der Stimmaufnahmen des Improvisationskünstlers dessen individuellen Stil und konfrontiert ihn unmittelbar mit dem daraus generierten Material. Die gemeinsame Performance der beiden zeigt, wie interaktive Technologie und KI einen Gesang(sstil) beeinflussen können. In diesem Dialog wird aber auch deutlich, dass der Künstler stets kreativer und unberechenbarer ist als sein maschinelles Gegenüber.

Seeing I
Mark Farid (UK)

Für 24 Stunden am Tag, 28 Tage lang trägt der Künstler Mark Farid ein Virtual-Reality-Headset und sieht und hört, was eine andere Person 28 Tage lang sieht und hört.

What a Ghost Dreams Of
h.o (INT)

Was ist ein „Geist“? In der Regel wird er als innere „Seele“ und mysteriöse äußere Erscheinung verstanden. What a Ghost Dreams Of setzt sich mit einem neuen „Geist“ unserer Zeit auseinander: die digitale Überwachung in unserer Gesellschaft.

UngenauBot
Ilmar Hurkxkens (NL), Fabian Bircher (CH)

UngenauBot kombiniert hoch entwickelte Robotertechnologie mit banalen Aktivitäten, ausgeführt von einem alltäglichen Gummihandschuh. Durch die bewusste Nutzung empirischer Fehler in Robotersystemen und künstlicher Intelligenz zeigt diese Arbeit die Grenzen der Technik auf.

Teletext Hackathon
Nadine Arbeiter (DE), Cordula Ditz (DE), Daniel Egg (AT), Dan Farrimond (UK), Juha van Ingen (FI), Joey Holder (UK), Kathrin Günter (DE), Raquel Meyers (ES), Matthias Moos (CH), Niccolò Moronato (IT), Jarkko Räsänen (FI), Seppo Renvall (FI) and UBERMORGEN (AT/CH/USA)

Beim Teletext Hackathon in der POSTCITY werden fünf der teilnehmenden KünstlerInnen Live-Videotext-Kunst umsetzen, und das Publikum ist ebenfalls herzlich eingeladen, vor Ort mit Videotext-Software kreativ zu werden. Die daraus resultierenden Kunstwerke können sofort im ORF TELETEXT veröffentlicht und bewundert werden. Die Videotext-Ausstellung ORF TELETEXT meets art wird im Deep Space gezeigt.

^lgorithmZoo Pt. 5. : KTV Session
Rico Graupner (DE)

^ lgorithm Zoo pt. 5 "KtV Sessions Vol II. ist eine Konzertreihe, die sich mit der akustischen Fusion verschiedener biologischer Lebensräume beschäftigt. In diesem Fall interagiert ein käfergesteuerter Synthesizer mit der Klanginstallation ZoomBx. Zu diesem Zweck werden die Bewegungsereignisse der Insekten durch eine speziell entwickelte Software (IcCE) verfolgt, die es ermöglicht, die erfassten Daten auf musikalische Parameter sowie verschiedene Positionen im Raum abzubilden.

Simulation
Jörg Brinkmann (DE)

Der Ton einer Stimme aus einem Youtube-Clip wird mit einer selbst entwickelten Software analysiert und in Servo-Motor-Bewegungen übersetzt. Durch eine Architektenklammer, die an der Unterlippe befestigt wird, bewegt sich der Mund synchron zur Stimme aus dem Video. Im Original-Clip spricht eine kontrovers diskutierte Shamanin, bekannt als Little Grandmother, einen Monolog über Religion, Ego und Liebe, der an ein Mantra erinnert.

Inter Faces
Régis Costa de Oliveira (BR)

Die Performance Inter Faces verwendet Augmented Reality, um den Körper der Darstellenden – einschließlich Selbstporträts – durch digitale Bilder zu ersetzen. Die DarstellerInnen agieren in einem Raum, wo das Reale mit dem Digitalen verschmilzt. Ihre Handlungen basieren darauf, dass sie zwischen diesen beiden Welten hin- und hergehen, das Simulakra erforschen und es aus digitalen Inhalten, die uns scheinbar gefallen, deutlich machen, auch wenn es aufzeigt, wie solche Verlockungen eine narkotisierende, halluzinogene Wirkung auf uns ausüben können.

Singing Sand 2.0
Tadej Droljc (SI)

Singing Sand 2.0 ist die neueste Iteration von Tadej Droljcs Experimenten mit abstrakten stereographischen 3D-Computergrafiken, die erstmals in 8K gerendert wurden. Das Stück ist ein immersives, audiovisuelles Experiment, bei dem die Bewegung der Partikel in Echtzeit sonifiziert wird und die Farb- und Klanglandschaft, die das Publikum umgibt, beeinflusst.

CRYPTID
Michael Candy (AU)

CRYPTID, eine monumentale robotische Lichtskulptur, existiert als eine lebendige Anomalie im Gegensatz zu zeitgenössischen Automaten, die eine sowohl strahlende als auch zurückhaltende Präsenz hat.