Exhibitions, Projects

Reset the Forest
Clara Molinicos (ES)
Reset the Forest: Interactive Reforestation Device ist ein Projekt, das aus einer ökomedialen Perspektive entwickelt wurde. Hauptziel ist es, das Bewusstsein für Waldbrände durch ein Gerät zu fördern, das mit einer interaktiven grafischen Oberfläche ausgestattet ist. Die Installation zeigt die Luftaufnahme eines verbrannten Gebietes, das auf einem horizontalen Bildschirm dargestellt wird, der mit einem transparenten, fruchtbaren Substrat überzogen ist.

Sonicaedro
Poli Mujica (CL)
Sonicaedro ist eine Installation eines interaktiven Interface in einem dunklen und geschlossenen Raum. Durch die taktile Interaktion mit einem Dodekaeder aus irisierendem Methacrylat sind die BenutzerInnen in der Lage, eine Reihe von visuellen und akustischen Reaktionen in der Umgebung zu erzeugen. Die im Raum projizierten Videos drehen sich um Themen der „heiligen Geometrie“ in der Natur.

H.C.S (Hybrid Cellular Scaffolding)
Carlos del Valle (ES)
Diese laufende Forschungsarbeit ist ein interdisziplinärer und spekulativer Prozess, der – durch die Linse von BioArt – die Fusion zwischen gedruckten Gerüsten und anorganischen Formen des künstlichen Designs und dezellularisierten E.C.M (extrazelluläre Matrizen) untersucht. Bei dieser Hybridisierung von Materialien werden Zellen verschiedener Zelllinien kultiviert.

Spiritual reality
Lou Cantor (DE)
Wenn wir mit den Chatbots von Lou Cantor sprechen, sprechen wir in eine akustische Leere, die dazu dient, die gesprochenen Geräusche in einem Aufnahmemikrofon zu isolieren. Das Mikrofon selbst wird durch eine Skulptur in Form eines humanoiden Mundes ersetzt. Wir erwarten eine Antwort, während wir Fragen oder Bedenken äußern, aber es wird keine Kommunikation zwischen uns und dem Mikrofonersatz des Chatbots geben.

Labor
Paul Vanouse (US)
Wie riecht Arbeit? Labor (dt.: „Arbeit“) ist eine dynamische, selbstregulierende Kunstinstallation, in der – ganz ohne menschliche Anstrengungen – der Geruch von Schweiß produziert wird. Dieser wird künstlich in gläsernen Bioreaktoren hergestellt, in denen menschliche Hautbakterien wachsen. Während diese Zucker und Fette verarbeiten, erzeugen sie Gerüche, die an menschlichen Schweiß erinnern. Ein weißes T-Shirt im Zentrum der Installation nimmt den „Duft“ auf und speichert ihn in seinen Fasern. Auf dem verschwitzten T-Shirt als Sinnbild für Lohnarbeit, Stress und Ausbeutung beruhen auch die „Schweißflecken-Drucke“ von Paul Vanouse: Frisch verschwitzte Hemden wurden dazu mit Holzkohle bestäubt und mit hohem Druck zwischen Papier gepresst.

CyberRäuber-Workshop
Björn Lengers (DE), Marcel Karnapke (DE)
Seit 2016 arbeiten Marcel Karnapke und Björn Lengers als CyberRäuber zusammen und bringen das Theater in die VR und die VR ins Theater. Mit künstlerischer Forschung ergründen sie neue Erzählungen, virtuelle Bühnen, aufgenommenes und Echtzeit-Schauspiel auf Bühne und VR. Ihre Arbeiten werden als Repertoirestücke an mehreren Theatern und internationalen Festivals gezeigt. Neben der Präsentation ihrer ersten interaktiven VR-Oper „Fragments | a digital Freischütz“ geben die CyberRäuber einen praktischen Workshop mit exklusiven Einblicken in das VR-Theater.

NFT (New Flesh Toys)
Guillem Sarriá Verdú (ES)
NFT besteht in der Entwicklung von Prototypen zur Erforschung möglicher haptischer Schnittstellen, die anthropomorphe Fragen und neue Formen der Ergonomie erforschen. Die Verwendung dieser spekulativen Artefakte als Instrumente erzeugt durch spezifische Bezüge zu Sci-Fi, Cyberpunk-Mythologie und Klangexperimenten eine Atmosphäre.

CONTRA
Miguel A. Sislian (ES)
Das Projekt CONTRA präsentiert sich als Schnittstelle mit kritischem Charakter in Bezug auf verschiedene Systeme. Die wichtigsten Konzepte, die analysiert werden, sind Macht und Kontrolle von Individuen in physischen und digitalen Räumen.

NISS: Network Interaction Sound Sniffer
Sergio Lecuona Fornes (ES)
NISS ist eine Soundinstallation, die auf den Datenaustausch über ein WiFi-Netzwerk reagiert. Die Klanglandschaft aus acht Empfangsglocken und synthetisierten Klängen macht die verborgenen digitalen Dialoge zwischen den Geräten spürbar.

CROSSING #03
Akinori Goto (JP)
Diese Arbeit macht die Bewegung von gehenden Menschen sichtbar, indem Licht durch einen Schlitz auf das skulpturale Objekt projiziert wird. Unterschiedliche, vom Künstler gefilmte Menschen formen durch die Neuanordnung auf einer Zeitachse eine Art Gemeinschaft, die sich auf ein gemeinsames Ziel hin bewegt. Darin steckt eine Bewegung, die sich von der physischen Bewegung unterscheidet.