Die Führung bietet einen Blick hinter die Mauern des Klosters und seine verborgenen „Kraftplätze“. Von den vielen Räumlichkeiten des Stiftes hat jeder seine besondere Bedeutung im Leben der Ordensgemeinschaft – Generalabt Johann Holzinger zeigt das Oratorium und die Krypta.
Expert Tour: The power places of our monastery Stiftskustos of Stift St. Florian, Mag. Harald Rüdiger Ehrl (AT), Credit: vog.photo
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Unter dem mächtigen Hochaltar der prachtvoll ausgestatteten Stiftskirche, in der Krypta, befindet sich nach alter Tradition die Memoria, das Grab des Märtyrers Florianus. Ein Raum, der als das „Fundament der Frömmigkeit“ der Gemeinschaft gilt. Ohne jeglichen Schmuck und Prunk verweisen die nackten Steine auf das einfache und klare Bekenntnis dieses Menschen: „Ich bin Christ“.
Das Oratorium ist der Betraum der Ordensfamilie. Dreimal am Tag wird dort gemeinsam das Lob Gottes gesungen. Der Ordensvater Augustinus weist darauf hin, dass sich das im Herzen und im Tun widerspiegeln soll, was der Mund betet. Zwei große Fenster stellen vom Oratorium den Blickkontakt in die Stiftsbasilika her. Über ihrem Haupteingang steht ein Zitat aus dem Propheten Jesaja: „Freude werde ich ihnen schenken in meinem Bethaus“.
