Rêverie Reset ist ein System, das Yan Lei’s Praxis, Bilder in Konzepte aufzulösen, erweitert. Eine groß angelegte Installation bedient sich modernster Computersysteme und Netzwerktechnologien, um die Vorstellung des Künstlers von der Künstlichkeit der Repräsentation und der Irrelevanz des Bildes zu untermauern.
Jedes der 16 Displays ist in ein System eingebunden, das so programmiert ist, dass es ständig Bilder anzeigt, die vom Publikum über ihre Telefone und aus einer lokalen Datenbank gesendet werden. Jedes Mal, wenn ein Bild hochgeladen wird, verarbeitet es die Software, indem sie seine durchschnittliche Pixelfarbe berechnet, während das lokale künstliche neuronale Netzwerk es in menschlicher Form textuell beschreibt.
Yan Lei untersucht in seinen Arbeiten die kulturelle Relevanz des Bildes, indem er rekursiv hinterfragt, was im Akt der Repräsentation enthalten ist, wobei er gleichzeitig seine überflüssige Natur betont. Man könnte Yans kreativen Prozess als destruktive Praxis bezeichnen, die dem Konzeptualismus am nächsten kommt. Dabei überlagern verschiedene Ebenen von Ideen den visuellen Ausdruck, sodass realistische Darstellungen zu abstrakten Monochromen reduziert werden.
Projekt Credits:
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