Bei SHOJIKI wird Klebeband mit einem Motor umgespult. Die Performer steuern über einen Schalter EIN und AUS sowie die Drehrichtung des Motors. Jedes Mal, wenn das Band auf die Motorachse aufgewickelt wird, erzeugt es Geräusche. Magnetbänder, wie z.B. Kassettenbänder, geben den Ton über Magnetköpfe wieder, wenn sie von einer Achse zur anderen zurückgespult werden.
Die Performance von SHOJIKI verbindet analog die beiden Bewegungen „Umspulen eines Magnetbandes“ und „Umspulen eines Klebebandes“. Das Magnetband, das ein Schallreproduktionsmedium ist, ist mit einem magnetisierbaren Pulver, einer magnetischen Substanz, beschichtet; andererseits ist das Klebeband mit einem Haftmittel beschichtet. Töne können mehrfach auf Magnetbändern aufgezeichnet, wiedergegeben und gelöscht werden. Die Klebebänder sind hingegen für eine temporäre Haftung ausgelegt und können daher mehrfach aufgeklebt und abgezogen werden. So wie sich die magnetische Substanz auf dem Magnetband abnutzt und abbaut, wird auch das Haftmittel auf dem Klebeband nach längerem Gebrauch schwach.
SHOJIKI bezieht sich auf die physikalischen Eigenschaften von Schallreproduktionsmedien aus dieser zufälligen Verbindung zwischen den beiden verschiedenen Bändern und den „playback“-Klebebändern.
Projekt Credits:
- Thanks: Makoto Oshiro
- Supported by Japan Media Arts Festival (Organized by the Agency for Cultural Affairs, Government of Japan)
Biografien:
Muku Kobayashi (JP): Born in Tokyo, 1992. MFA, Information design from Tama Art University, 2017. MFA, Sculpture from Kyoto City University of Arts, 2019.
Creating musical devices that make a tiny sound based on kinetic movement. Recently working on aninstallation that combines video equipment such as video camera and display.
http://pocopuu.net/
Mitsuru Tokisato (JP): Born 1990 in Hyogo. Graduated from the International Academy of Media Arts and Sciences in 2010, and from Tama Art University in 2012.Create works based on observations and experiments with cameras and screens.
https://tokisato.info