Singing Sand 2.0 ist ein 3D-stereoskopisches, audiovisuelles Werk, in 8K Auflösung, das speziell für den Deep Space 8K im Rahmen von Immersify entwickelt wurde. Inspiriert vom klanglichen Potential der abstrakten 3D-Computergrafik, wird untersucht, wie verschiedene Partikelfluktuationen, Spannungen oder Formveränderungen klingen, welche inneren Rhythmen sie erzeugen und wie sich das auf unsere Wahrnehmung des Visuellen auswirkt.
Sandähnliche Partikel werden sonifiziert, indem ihre individuellen Geschwindigkeiten auf verschiedene Parameter der einzelnen Körner in einem maßgeschneiderten Granulatsynthesizer abgebildet werden. Geschwindigkeiten bestimmen auch die Farbe der Partikel, die zusammen ein Spektrum von Farben und Klängen erzeugen.
Ziel des Stückes war es, zu erforschen, wie ein solches audiovisuelles Material in einem freien audiovisuellen Paradigma funktionieren kann und wie man es sinnvoll in das Raster von Harmonie und metrischen Rhythmen zwingen kann. Im letzterem Fall erzeugte das Material flüssige Grooves auf der Basis von Dub-Technologie, die ursprünglich sowohl feste rhythmische Elemente als auch ständig wechselnde Spektralwirbel beeinflussten, die aus der Kreuzung einer ursprünglichen lauten und instabilen Klangquelle mit einem Tonhöhen-basierten Material hervorgingen.
Credits:
Audiovisual Composition / Sound and Image: Tadej Droljc
Special Thanks:
Alex Harker, Pierre Alexandre Tremblay, Roland Haring and the rest of Ars Electronica Futurelab, CeReNeM, Ministry of Culture Slovenia, FluCoMa
Mastering:
Gregor Zemljič