[burnout] Maschine
Max Kullmann (DE)

Die [burnout]-Maschine wurde entwickelt, um zu verhindern, dass Einzelpersonen (als Teil einer zunehmend gestressten Gesellschaft trotz abnehmender körperlicher Arbeit) ausbrennen, indem sie sich dieser ausschließlich menschlichen Unzulänglichkeit annehmen. Gleichzeitig wird die Beziehung zwischen Mensch und Maschine hinterfragt.

Privacy Machine
Timm Burkhardt (DE)

Privacy Machine ist eine elektronische Art zu sagen: Ich möchte heute privat sein und nicht auf deinen Social Media Fotos erscheinen. Ein funktionierender Proof of Concept: Stellen Sie sich vor den Bildschirm und nehmen Sie das Abzeichen oder den Schal, beide haben ein spezielles Muster darauf. Solange dieses Muster von der Kamera erkannt wird, pixelt die Software Ihr Gesicht. Natürlich ist das ein unrealistischer Wunsch, denn die Hersteller müssten diese kleine Software standardmäßig in ihre Smartphones integrieren.

Machine to Support the Starving Artist
Timm Burkhardt (DE)

Mit dieser Arbeit soll die wichtige, aber gönnerhafte „Harz IV“-Agenda der deutschen Bundesregierung untergraben werden, in der Selbständige ihre Ausgaben erfassen müssen, um die Notwendigkeit einer Unterstützung zu überprüfen. Diese unauffällige Maschine aus Edelstahl ist für die raue Umgebung auf der Straße geeignet. Sie erzeugt nach dem Zufallsprinzip Belege mit Mengenangaben und Verkaufsbeträgen zu unterschiedlichsten Gütern. Jeder Beleg wird wie ein tatsächlicher Beleg auf Thermopapier gedruckt und kann an die Behörden geschickt werden.

PhD PANEL: slow algorithms and the hazards of standardization
Bauhaus University (DE)

Das Panel, das sich aus vier DoktorandInnen des praxisnahen Doktorandenprogramms der Bauhaus-Universität Weimar zusammensetzt, reflektiert anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Bauhauses kritisch über die kulturelle, bildungspolitische und wirtschaftliche Standardisierung von Kunst und Design in der heutigen Gesellschaft.

Relations – Showcase des Experimentellen Radios der Bauhaus-Universität Weimar
Bauhaus-Universität Weimar

Neben der Shared Habitats Themenausstellung präsentiert die Bauhaus-Uni Weimar weitere Projekte aus den Fachbereichen der Professuren Experimentelles Radio, Gestaltung Medialer Umgebungen, Human-Computer Interaction und Produkt-Design.

Bubbles and Clouds – Illuminated Interactive Inflatables
Kristian Gohlke (DE), Christian Wiegert (DE)

Illuminated Interactive Inflatables sind interaktive druckstabilisierte Membranstrukturen („Pneus“), von der Decke abgehängt, von innen dezent beleuchtet. Wenn BesucherInnen durch den Raum, durch Berührung und Zugluft gehen, reagieren die Objekte. Der Versuch, die Objekte zu erklären, schafft einen Dialog aus Licht, Klang und Bewegung. Im Zuge der lockeren Interaktion werden die Besucher Teil einer Performance. Die Grenzen zwischen Betrachter und Performer, Raum und Inhalt beginnen zu driften - Blasen schweben in Wolken.

Probing the Planthroposcene: Excerpts from a Dis-service Society
Alexandra Toland (US/DE)

Können „Ökosystemleistungen“ (positive wie negative) von Pflanzen als Phyto-Technologien einer Gesellschaft aus mehreren Spezies angesehen werden? Wie werden Räume kreativer Dissonanz, Resilienz und Resistenz durch Ausreißer geschaffen: Schädlinge, Parasiten, invasive Arten und Allergene? Welche moralische Instanz hat der Mensch bei der Bestimmung der Vorteile und schädlichen Potenzialen von Pflanzen unter den Umweltbelastungen des Anthropozäns? Diese Fragen werden durch eine Zusammenstellung von Objekten, Bildern und Aufnahmen mit Pflanzen als Protagonisten in „Naturkultur“-Lebensräumen entlang von Straßenrändern untersucht, wobei erforscht wird, was Natasha Myers (2016) die "Planthroposzene" genannt hat.

Growing Geometries – tattooing mushrooms
Theresa Schubert (DE)

Growing Geometries – Tattooing Mushrooms untersucht die Morphologie von Pilzen und die Evolution geometrischer Formen auf lebenden und wachsenden Membranen.

TARDIGRADA – von mikrobiotischen Lebenskünstlern
Maria Antonia Schmidt (DE)

Das Bärtierchen, ein Mikroorganismus, überlebt Umweltbedingungen, denen kaum ein anderes Lebewesen standhält. Während Forscher daran arbeiten das Überlebensgeheimnis der Bärtierchen zu entschlüsseln, stürzen sich die Medien auf das süße Bärchen und vermarkten es in allen denkbaren Variationen. Am Ende stellt das Werk die Frage nach dem Klang dieser Winzlinge. Anlass genug für das weltweit erste Bärtierchen-Nano-Ohr Experiment. Ein musikalisches Radiofeature/4Kanal-Audioinstallation zwischen Wissenschaft und Absurdität.

The Poetic Design: From Mimesis to Catharsis.
Homero Ruiz (MX/DE)

The Poetic Design: From mimesis to Catharsis erforscht die visuelle Poesie und greift mit ihren vier Hauptelementen die Grundlagen der griechischen Ästhetik auf: Mimesis – Poiesis – Apate (Ästhetische Illusion) und Katharsis.