connection

The World in 24 Hours
Robert Adrian X (CA/AT)
1982 versuchte dieses Telekommunikationsprogramm, SSTV, Computerkommunikation und Telefacsimile in einem globalen Multimedia-Telekommunikationsprojekt zu kombinieren. Die konzeptionelle Absicht von The World in 24 Hours konzentrierte sich darauf, die Globalität elektronischer Netzwerke zu demonstrieren, ebenso wie die Tatsache, dass der größte Teil der Welt im Netzwerk fehlte (ganz Afrika und Südamerika sowie der größte Teil Osteuropas und Asiens). Das Projekt forderte die Hegemonie der One-to-Many-Broadcastmedien heraus, indem das Telefonsystem für multimediale One-to-One-Interaktionen genutzt wurde. Ein weiterer Aspekt war der Versuch, über die neue Rolle der KünstlerInnen im Zeitalter der elektronischen Medien zu reflektieren, die, anstatt „nur“ Produzentinnen und Produzenten von Objekten zu sein, nun als SchöpferInnen eines „Kunstraumes“ auftraten. Während des Projekts verbanden sich KünstlerInnen auf der ganzen Welt in einer ununterbrochenen Reihe von Dialogen, die am 27. September um 12 Uhr mittags begann und am 28. September um 12 Uhr mittags (Mitteleuropäische Zeit) endete.

Sentientia
Dorin Cucicov (MD)
Sentientia versucht, die Erfahrung eines fühlenden Wesens zu rekonstruieren, das lernt, mit der Außenwelt zu interagieren. Inspiriert von Dr. Frankensteins Kreatur sendet Sentientia Audiosignale an seine Umgebung und wartet auf eine Antwort, um damit eine emotionale Verbindung herzustellen. Emotionale Kombinationen werden von der Maschine erzeugt und in Klang umgewandelt. Sobald das System versteht, dass es einen Verstand hat und sich seiner Umgebung bewusst ist, wird es dann nach Wesen wie sich selbst suchen, um soziale Netzwerke emotionaler Intelligenz zu schaffen?

Global Consciousness Interface
Sebastian Kaye (UK/DE)
Global Consciousness Interface ist eine tragbare Schnittstelle, die es den BenutzerInnen ermöglicht, sich mit diesem „Netz der Bewußtheit“ zu verbinden, wann immer sie das Bedürfnis verspüren. Als „esoterische Elektronik“ spiegelt dieses Gerät einen Teil des tantrischen Ansatzes in der tibetisch-buddhistischen Meditation wider; durch die Verwendung von Körper, Sprache und Geist wird die eigene Gesamtheit betont. Der Körper spiegelt sich in der Nutzung der Herzfrequenz der BenutzerInnen wider, die Glocke symbolisiert die Sprache, und der Geist ist über diese Schnittstelle mit sich selbst vereint.