^lgorithmZoo Pt. 5. : KTV Session
Rico Graupner (DE)

^ lgorithm Zoo pt. 5 "KtV Sessions Vol II. ist eine Konzertreihe, die sich mit der akustischen Fusion verschiedener biologischer Lebensräume beschäftigt. In diesem Fall interagiert ein käfergesteuerter Synthesizer mit der Klanginstallation ZoomBx. Zu diesem Zweck werden die Bewegungsereignisse der Insekten durch eine speziell entwickelte Software (IcCE) verfolgt, die es ermöglicht, die erfassten Daten auf musikalische Parameter sowie verschiedene Positionen im Raum abzubilden.

Simulation
Jörg Brinkmann (DE)

Der Ton einer Stimme aus einem Youtube-Clip wird mit einer selbst entwickelten Software analysiert und in Servo-Motor-Bewegungen übersetzt. Durch eine Architektenklammer, die an der Unterlippe befestigt wird, bewegt sich der Mund synchron zur Stimme aus dem Video. Im Original-Clip spricht eine kontrovers diskutierte Shamanin, bekannt als Little Grandmother, einen Monolog über Religion, Ego und Liebe, der an ein Mantra erinnert.

NFT (New Flesh Toys)
Guillem Sarriá Verdú (ES)

NFT besteht in der Entwicklung von Prototypen zur Erforschung möglicher haptischer Schnittstellen, die anthropomorphe Fragen und neue Formen der Ergonomie erforschen. Die Verwendung dieser spekulativen Artefakte als Instrumente erzeugt durch spezifische Bezüge zu Sci-Fi, Cyberpunk-Mythologie und Klangexperimenten eine Atmosphäre.

NISS: Network Interaction Sound Sniffer
Sergio Lecuona Fornes (ES)

NISS ist eine Soundinstallation, die auf den Datenaustausch über ein WiFi-Netzwerk reagiert. Die Klanglandschaft aus acht Empfangsglocken und synthetisierten Klängen macht die verborgenen digitalen Dialoge zwischen den Geräten spürbar.

TORSO #1
Peter Kutin (AT)

TORSO #1 ist eine Klangskulptur, die optisch an einen Klapotetz erinnert. Diese windmühlenartige Holzkonstruktion erzeugt mechanisch Sound und Vibration und dient als Vogelscheuche in Weinfeldern. Hier dreht sich ein elektroakustisches System aus vier 100 Volt-Lautsprechern in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, erzeugt dabei Rückkopplungsmuster, moduliert Schallsignale und den Raumklang an sich. Die gezielte Be- und Entschleunigung des rotierenden, vierstimmigen Systems dient als zentrales kompositorisches Mittel für das 35-minütige Stück – die Skulptur wird zu einem abstrakten, audiovisuellen Instrument. Warnung: Durch die stroboskopartigen, visuellen Reize können körperliche Beschwerden (Schwindel, Übelkeit o.ä.) auftreten oder bei entsprechender Neigung auch epileptische Anfälle ausgelöst werden.