Re-FREAM
STARTS Lighthouse

STARTS Lighthouse Re-FREAM ist eine Einladung an KünstlerInnen und DesignerInnen, die Zukunft der Mode mit modernsten Produktionstechnologien gemeinsam mit ForscherInnen und TechnologInnen zu überdenken. Das Forschungsprojekt gibt KünstlerInnen und DesignerInnen die Möglichkeit, Zugang zu einer unbekannten Welt zu erhalten: neue Freiräume, neue Materialien, neue Prozesse, neue Berufsprofile. In der zweiten Ausschreibung, die am 1. Juli 2020 veröffentlicht wird, suchte Re-FREAM nach herausragenden Konzepten für drei Forschungsherausforderungen: „from analog to connected“, „from 2D to 3D“ und „from linear to circular sustainable systems“.

Project Alias
Bjørn Karmann (DK), Tore Knudsen (DK)

Unsere Beziehung zur Technologie wird dadurch geprägt, wie wir mit ihr umgehen. Allerdings neigen kommerzielle smarte Produkte für unser Zuhause dazu, die NutzerInnen als passive VerbraucherInnen zu behandeln. Vor allem Designmuster von smarten Heimassistenten zeigen, wie sich die Interaktions- und Handlungsmöglichkeiten aus NutzerInnensicht einschränken, sogar im privatesten und persönlichsten Bereich – dem Heim. Unsere Interaktionsmuster werden von den EntwicklerInnen dieser Produkte stark bestimmt. Mit Alias interessieren wir uns dafür, wie dieses Machtverhältnis neu definiert werden kann, insbesondere in Bezug auf die Privatsphäre. Die aufregende Zukunft, die uns "intelligente" Technologien bieten können, bringt oft Bedingungen mit sich, die unsere Privatsphäre und das Gefühl der Kontrolle beeinträchtigen. Mit Alias wollen wir diesen Zustand hinterfragen und nachdenken, welche Art von "smart" wir in Zukunft eigentlich wollen.

Proelium
Hakan Lidbo (SE)

Proelium ist ein Brettspiel mit einem räumlich „gefalteten“ Spielbrett, das für Menschen entwickelt wurde, die eine besondere Fähigkeit darin habe, Muster zu erkennen.

Alterplex
Hakan Lidbo (SE)

Alterplex ist ein strategisches Brettspiel, bei dem das Brett zunächst unsichtbar ist, und erst durch die Figuren erkennbar wird. Die Bewegungseigenschaften der Figuren werden durch die Animationen des Brettes bestimmt, die sich ständig ändern und einem verborgenen Muster folgen. Das Spiel ist mit einer musikalischen Struktur synchronisiert, welche das Timing und die Strategie der SpielerInnen lenkt. Da die SpielerInnen mit vielen möglichen Zukünften rechnen müssen, wird das Spiel zu einem Trainingsinstrument für nichtlineares Denken.

30°
Mathias Foot (DE), Franziska Rast (DE), Stephan Schakulat (DE)

Die Meere machen 71% der Erdoberfläche aus – sie sind somit ein wichtiger Bestandteil des globalen Ökosystems. Jede Entwicklung und Veränderung im Meer wirkt sich auf das Leben auf der Erde aus. Daten bieten die Voraussetzung, um Zustände und ökologische Prozesse wie Salzgehalt und Temperaturschwankungen in den Meeren zu verstehen. Die Installation 30° macht die Auswertung großer Datenmengen ästhetisch zugänglich und räumlich erfahrbar.

3D Chess
Hakan Lidbo (SE)

Wir Menschen denken und träumen in 2D, aber mit diesem Spiel können wir unseren „Geist der Schwerelosigkeit“ üben. 3D Schach ist scheinbar einfach, aber nicht einfach zu beherrschen.

Women reclaiming AI
Birgitte Aga (NO), Coral Manton (UK)

SA, 7.9. | 13:00 – 14:30 Women Reclaiming AI invites you to take part in a workshop designing an alternative AI Voice Assistant created by a growing community of self-identifying women (trans, intersex and cis) and all nonbinary, agender and gender variant people.

How can we make more liveable cities?
300.000 Km/s (ES)

SA, 7.9. | 10:00 – 11:00 Ausgehend von den Erfahrungen mit dem mit dem S+T+ARTS-Preis ausgezeichneten Projekt - dem Bebauungsplan von Ciutat Vella - steht dieser Workshop einem breiten Spektrum von städtischen Akteuren mit unterschiedlichem wissenschaftlichen, künstlerischen, politischen und technischen Hintergründen offen, um über mehrere aktuelle Fragen in europäischen Städten nachzudenken.

PULSATION
Aruma – Sandra de Berduccy (BO), Maria Selma Batista Ferreira (BR), Camacã Imboré/Tupinambá Indigenous community, Bahia (BR)

Die drei Textilwerke von Pulsation kombinieren traditionelles Wissen, Prozesse und Materialien wie Schilf, Faden und Federn mit ungewöhnlichen Materialien wie Glasfaserkabel und LEDs, um einen poetischen Zugang zur indigenen Kultur zu bieten.

THE VOICE OF THE SEA
Óscar Octavio “Ukumari” (BO), Pataxó de Barra Velha Indigenous community, Porto Seguro, Bahia (BR)

Eine interaktive Klanglandschaft. Über ein berührungsempfindliches Fischernetz werden die BesucherInnen an die Küste gebracht, wo sie Musik mit der Natur und den Geschichten der indigenen Gemeinde Pataxó komponieren können.