Knowledge Engine Co-Creation Workshop
Linz Center of Mechatronics GmbH (AT)

Dieses Event bringt ExpertInnen aus den Bereichen Festival, Technik, Kunst und Wirtschaft zusammen. In einem Co-Creation-Workshop setzen sich die TeilnehmerInnen mit Knowledge Engines und Themen aus dem Festivalkontext auseinander.

Device Art 2019
PhD. Program in Empowerment Informatics, University of Tsukuba

Device Art ist eine neue Kunstform, die sich mit der Essenz der Technologie durch den Einsatz neuer Materialien und mechatronischer Geräte auseinandersetzt. Dieses Konzept stellt das traditionelle Paradigma der Kunst durch die Konvergenz von Technologie, Kunst und Design in Frage.

SimCath
Fernando Bello (MX), ICCESS & Salomé Bazin (FR), Cellule studio

Wie bereiten sich ChirurgInnen auf eine Operation vor, wenn sie wissen, dass der kleinste Fehler die Grenze zwischen Leben und Tod sein könnte? Mit dieser Frage war Cellule bei der Entwicklung von SimCath, einer kardiologischen Suite für Simulationstraining, konfrontiert. Durch die Ausbildung in einer Simulationsumgebung haben zukünftige ChirurgInnen die Möglichkeit, für komplexe Operationen zu üben und Interaktionen zwischen PatientInnen und KlinikerInnen in einer risikoarmen Umgebung durchzuführen. Die Entwicklung von SimCath erinnerte an den Bau eines Theaters, einer Bühne, welche die reale chirurgische Umgebung so nachahmt, dass die ChirurgInnen sich in die Situation der Durchführung einer Operation hineinversetzen und in die Beziehung zwischen PatientInnen und KlinikerInnen eintauchen.

Tea Session: Laboratory of the Future
Panel Discussion

Welche Rolle spielt ein Labor im 21. Jahrhundert? Diese Panel Diskussion widmet sich den Konstellationen und Methodologien, die das moderne Labor formen, und umfasst dabei wissenschaftliche Forschung genauso wie Art Thinking, das im Ars Electronica Futurelab häufig zum Einsatz kommt. Das hauseigene Atelier und Labor, das an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft agiert, wird zum Startpunkt für eine Diskussion über zeitgenössische Kunst- und Forschungspraktiken innerhalb des Ars Electronica Ökosystems - und weit darüber hinaus.

Panel II: AI, more than a technology
Renata Schmidtkunz (DE), Markus Poschner (DE), Douglas Eck (US), François Pachet (FR)

Es wird erwartet, dass die KI kreative Prozesse um viele neue Möglichkeiten erweitert, ohne Arbeit zu ersetzen, sondern zu unterstützen. Umso größer sind die Erwartungen seitens der Unternehmen an die Entwicklungen im Vertrieb von Musik. Was sind die Konsequenzen und Implikationen? Welche neuen Geschäftsmodelle können wir erwarten? Wie wird sich das auf KünstlerInnen auswirken?

We Revolutionize Music Education: The Neuromusic Education Simulator (NES)
Gerald Wirth (AT), Wiener Sängerknaben/VIve Kumar (IN), Athabasca University (US)

In Zusammenarbeit mit Entwicklungspsychologen und Pädagogen entwickelte Professor Gerald Wirth eine Lehrmethodik - die Wirth-Methode - mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit der Studierenden auf hohem Niveau zu halten. Durch die Aktivierung neuronaler Netzwerke durch Bewegung und durch Wiederholungen mit Variationen werden die Inhalte nachhaltig im Langzeitgedächtnis gespeichert. Der Einsatz von NES auf Basis der Wirth-Methode unter Anwendung von VR & AR ermöglicht es LehrerInnen und SchülerInnen zusätzlich zum persönlichen Unterricht zu üben, Erfahrungen zu sammeln und Feedback zu erhalten.

ACIDS: Artificial Creative Intelligence
Philippe Esling (FR)

Das Team von Artificial Creative Intelligence and Data Science (ACIDS) am IRCAM versucht, die musikalische Kreativität zu modellieren, indem es sich auf die Eigenschaften von Audiomischungen konzentriert. Dabei werden Schnittpunkte zwischen Symbol- (Partitur) und Signal- (Audio-) Darstellungen untersucht, um die Vielfalt der Musikinformationen zu verstehen und zu kontrollieren.

Automatic Music Generation with Deep Learning – Fascination, challenges, constraints
Ali Nikrang (AT)

Seit einigen Jahren besteht großes wissenschaftliches Interesse daran, Deep Learning auf kreative Aufgaben wie die Erstellung von Texten, Bildern oder Musik anzuwenden. Technisch gesehen können Deep-Learning-Modelle nur die Statistiken der Daten lernen. So können sie oft Zusammenhänge in den Daten herstellen, die menschliche BeobachterInnen nicht erkennen, und so zur Inspirationsquelle für die menschliche Kreativität werden. Dieser Workshop konzentriert sich auf aktuelle technische Ansätze zur automatischen Musikgenerierung.

Creating interactive audio systems with Bela
Andrew McPherson (UK)

Der Workshop bietet eine Einführung in Bela, eine Open-Source-Hardwareplattform für die Entwicklung interaktiver Audiosysteme. Die TeilnehmerInnen erhalten eine praktische Einführung in den Aufbau von Schaltkreisen und die Programmierung mit Bela, gefolgt von einem Reihe von Beispielprojekten, um die Grundlagen des Baus von Echtzeit-Audiosystemen vorzustellen.

Recommenders and Intelligent Tools in Music Creation: Why, Why Not, and How?
Christine Bauer (AT), Peter Knees (AT), Richard Vogl (AT), Hansi Raber (AT)

In diesem Workshop wird die Rolle von Künstlichen Intelligenz, von Komposition gestützt durch Machine Learning und von Empfehlungssystemen im Prozess der Musikproduktion. Wir besprechen die Rezeption und das vorherrschende Image unter professionellen MusikproduzentInnen und -schaffenden, einschließlich der potenziellen Bedrohungen für die künstlerische Originalität. Wir kontrastieren diese Sichtweise und besprechen die Potenziale der KI-Technologie für eine Demokratisierung des Musikmachens durch den erleichterten Zugang zum Musikschaffen.